Nach der Niederlage in Halle: Rätselraten bei Federer
Von Harald Ottawa
Rund eineinhalb Wochen vor dem Beginn des Rasen-Klassikers in Wimbledon sucht Tennis-Superstar Roger Federer noch nach seiner Form. Der 39-jährige Schweizer verlor beim Turnier im westfälischen Halle im Achtelfinale überraschend bald gegen den allerdings starken Kanadier Félix Auger-Aliassime mit 6:4, 3:6, 2:6. Für den Rekordchampion in Halle (zehn Titel) edeutete das frühe Aus eine große Enttäuschung und einen herben Rückschlag auf dem Weg nach Wimbledon, wo er in diesem Jahr unbedingt noch einmal um den Titel mitspielen will.
"Ich hatte das Gefühl, dass ich ein bisschen Zeit brauche“, sagte Federer frustriert. „Ich wollte keine falschen Dinge sagen. Es war ein Auf und Ab, aber das scheint zum Comeback dazuzugehören“, sagte der Schweizer. Er wolle jetzt in der Heimat mit seinem Team diskutieren, wie es weitergeht.
War es das? Ausgerechnet in Halle marschierte er fast immer als Sieger vom Rasenplatz. Bei den French Open hatte er vor dem Achtelfinale gegen den Italiener Matteo Berrettini zurückgezogen, um fut für die Rasensaison zu werden. Vor allem Wimbledon hat der 20-fache Major-Champ in diesem Jahr alles untergeordnet.
Dramatisches Finale 2019
Bei der bislang letzten Auflage von Wimbledon kam König Roger Ins Finale, vergab dort Matchbälle und musste sich letztlich Novak Djokovic im 12:13 im Eintscheidungssatz geschlagen geben. Der Serbe ist absoluter Favorit in Wimbledon. Seit den French Open ist er übrigens der erste Spieler seit Rod Laver (vollendet 1969), der zumindest jedes Grand-Slam-Turnier zweimal gewinnen konnte.