Leben im Paradies? "Eine Kastastrophe!"
Von Harald Ottawa
Während die Kollegen seiner Zunft sich auf das Comeback der Tennis-Tour vorbereiten, sitzt Doppel-Ass seit März in Panama fest. „Die Situation ist eine Katastrophe“, sagt Österreichs Nummer eins im Doppel. „Ich habe seit Wochen kein Tennistraining mehr gehabt.“
Zu Beginn des Lockdowns hatte der 40-Jährige in Panama Stadt noch einen Trainingspartner, dort blieb er mehr als zwei Monate („dort war ein ganz strenger Lockdown“) , zog er aber dann mit seiner Familie (mit Gattin, die aus Panama stammt, zwei Töchter, Mutter, Schwester und Nanny) an sein Strandhaus an der Karibik-Küste. „Die Panamesen sind ehr lockerer mit den Maßnahmen umgegangen, jetzt sind diese wieder verschärft, weil wir hier seit einem Monat wieder 1000 Neuinfektionen pro Tag haben.“ Sein Trainingspartner kann nicht zur Küste kommen. Ich hatte auch keine Bespanner.“
Vorsicht geboten
Zwar könnte der Grazer in den USA oder Europa trainieren, „aber die Gefahr, dass ich dann nicht mehr zu meiner Familie zurückreisen kann, ist groß.“ Die Herren-Tour startet am 22. August mit einem ATP-1.000-Event in New York, eine Woche später sollen dort die US Open stattfinden – fix ohne Rafael Nadal (verzichtet aufgrund der Corona-Situation) und ohne Fans. Marach: „Ich habe lange kein Tennis gespielt. Lieber wäre mir ein Start später in Europa. Wir haben auch noch keine Information seitens der ATP.“
An ein Karriere-Ende denkt Marach nicht. „Ich möchte noch ein, zwei Jahre spielen. “ Heuer erwartet sich Marach nicht mehr viel, da er auch zuletzt Probleme mit dem Kreuz bekam. Mit seinen südafrikanischen Doppelpartner Raven Klaasen steht er stets in Verbindung.