Ein Lebenszeichen von Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem
Wenn die Nummer 339 der Welt die Nummer 43 besiegt, dann klingt das nach einer Sensation. Im Falle von Dominic Thiem ist es zumindest auch eine kleine. Der Niederösterreicher feierte am Dienstag im schwedischen Bastad beim ATP-250-Turnier einen Erstrundensieg gegen den Finnen Emil Ruusuvuori.
In drei Sätzen setzte sich die ehemalige Nummer drei der Welt mit 3:6, 6:1 und 7:6 durch und feierte seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour seit 14 Monaten. "Viele Dinge sind seither passiert, aber diese Zeit war eine gute Erfahrung fürs Leben generell. Ich bin so glücklich, dass ich hier heute gewonnen habe", sagte Thiem erleichtert.
Der Österreicher hatte auch diesmal wieder einen schweren Start mit einem 0:3- und 1:5-Rückstand, der schließlich im Verlust des ersten Satzes mündete. Im zweiten fegte er allerdings über den Finnen hinweg, ehe sich im dritten Satz eine zähe Partie entwickeln sollte.
In diesem lag Thiem rasch mit 0:2 zurück, ging wiederum mit 4:3 in Führung, ehe dem Finnen erneut ein Break gelang. Im Tiebreak leistete sich der starke Ruusuvuori schließlich einen Doppelfehler, der die Partie zugunsten Thiems besiegelte.
Selbstkritik
Thiem jubelte nicht überschäumend und gab sich auch selbstkritisch. „Ich hatte eine harte Phase mit vielen Niederlagen, wenigen Siegen. Es war schwer, das Match am Ende zu entscheiden. Ich muss die Nerven ein wenig besser kontrollieren“, so der aktuelle 339. im Ranking. Er sei deshalb auch glücklich, dass Ruusuvuori die Partie mit einem Doppelfehler entschieden habe.
In der zweiten Runde trifft Thiem nun am Mittwoch (Beginnzeit noch offen) auf den Spanier Roberto Bautista Agut, die Nummer 20 der Welt und Nummer vier des Turniers.