Das schlägt auf den Magen: Die Krankenakte von Tennis-Ass Thiem
Von Harald Ottawa
Wenn Dominic Thiem nach Übersee reist, beschäftigt er vor allem die Ärzte. Denn sein Rückzug aus Winston Salem (letztes Vorbereitungsturnier für die US Open) aufgrund einer Gastritis überrascht nur wenig. Zumindest, wenn man sich seine Krankenakte der vergangenen Jahre ansieht.
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2018 reiste Thiem unmittelbar nach seinem schnellen Aus in Kitzbühel nach Toronto, und mit im Gepäck war ein Virus. Für das Turnier in Cincinnati sagte er ab, bei den US Open war er wieder fit und scheiterte nach tollem Fight erst im Viertelfinale an Rafael Nadal.
2019 kam Thiem nicht rechtzeitig in Form und scheiterte durch eine virale Infektion gehandicapt in Runde eins am Italiener Thomas Fabbiano. Nachdem Thiem 2020 fit war und den Titel holte sowie 2021 aufgrund der Handverletzung verpasste, war er 2022 im Vorfeld wieder nicht gesund.
Eine Atemwegsinfektion sorgte für die Absage für Cincinnati. Bei den US Open war Thiem wieder da, aber nach der Niederlage gegen Pablo Carreño Busta (ESP) auch wieder schnell weg.
Thiem hofft, bis zum Start der US Open am Montag fit wird zu werden. Denn auch zum Saisonstart zu Jahresbeginn war der bald 30-Jährige oft krank. Ein ständiger Begleiter: 2013 wurden Campylobacter-Bakterien im Darm lokalisiert. "Er war drei Jahre lang schwer krank", sagte sein damaliger Trainer Günter Bresnik 2014. Anfällig ist Thiem vor allem nach langen Reisen noch immer.