"Rachefeldzug": Thiem-Vater schießt gegen Ex-Trainer Bresnik
Erst am Freitag wurde bekannt, dass Tennisprofi Dennis Novak die Akademie von Wolfgang Thiem in Traiskirchen verlässt und zu seinem früheren Coach Günter Bresnik zurückkehrt. "Ich brauche einen, der mir die Grenzen zeigt und mich richtig pusht. Ich glaube, dass Günter der Richtige ist", begründete der 27-Jährige das im ORF-TV-Sport.
Der Grund für den überraschenden Wechsel? Der Fokus von Wolfgang Thiem auf seinem Sohn und Tennis-Star sowie der Akademie. "Das verstehe ich komplett. Deshalb war es vielleicht auch ein guter Schritt von mir, dass ich mich ein bisschen löse." Thiems Vater sieht das nicht ganz so entspannt.
"Schade, dass er darauf hereingefallen ist"
Bresnik habe Novak "mit seinen manipulativen Fähigkeiten einfach um den Finger gewickelt", schoss Wolfgang Thiem im ORF-Interview gegen Bresnik. Und: "Ich sehe es schon als persönlichen Rachefeldzug gegen meine Person." Novak selbst könne wenig dafür, er sei das "schwächste Glied in der Kette", so Thiem weiter: "Schade, dass Dennis darauf hereingefallen ist."
Der Konter Bresniks fiel relativ nüchtern aus. "Das ist die Angelegenheit von Dennis Novak. Wenn er diese Entscheidung trifft, wird er seine Gründe dafür haben." Etwaige frühere Uneinigkeiten zwischen den Beiden sieht Novak jedenfalls ausgeräumt: "Wir haben das alles beseitigt, haben uns öfter getroffen und gesprochen und alles geklärt und sind im Guten auseinandergegangen."
Und auch das Verhältnis zu den Thiems sei nach wie vor intakt, so der 27-Jährige. "Für mich ist das rein beruflich. Ich muss auf mich und auf meinen Job schauen", so Novak im ORF. Mit Dominic Thiem habe es ein langes Gespräch gegeben: "Wir haben ein gutes Gespräch gehabt und es wird sich auf jeden Fall nichts ändern zwischen uns." Die Entscheidung zum Wechsel soll jedenfalls alleine Novak gefällt haben.