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Götschl plötzlich nicht mehr Favoritin auf ÖSV-Präsidentschaft

Im Prozess um die Nachfolge von Peter Schröcksnadel an der ÖSV-Spitze jagt derzeit eine Sitzung die nächste. Der 79-Jährige will seine Funktion als Präsident mit der Länderkonferenz am 19. Juni zurücklegen. Am kommenden Dienstag sollen die Namen der Kandidaten feststehen, und derzeit scheint es auf zwei hinauszulaufen: die beiden Ex-Alpin-Größen Michael Walchhofer und Renate Götschl. Das Konzept der Steirerin soll bei den Funktionären nicht so gut angekommen sein, heißt es. Und: Die Tendenz gehe in Richtung Walchhofer. Auch eine Konstellation mit Götschl als Vizepräsidentin sei mittlerweile vorstellbar.

Diskussion um den Einfluss des Präsidenten

Offen ist aber, ob für Walchhofer die künftige Konstellation aber in Frage kommt. Es geht dabei um Schlüsselfragen wie die Leitungspositionen in der ÖSV-Holding besetzt werden. Ob der Präsident dort ein gewichtiges Wort mitzusprchen hat. Das Gerücht, dass Schröcksnadels Sohn Markus dem künftigen Präsidenten in wirtschaftlichen Führungspositionen in der Holding zur Seite gestellt werden könnte, löste sich schnell wieder auf. Markus Schröcksnadel teilte am Dienstagvormittag mit, dass er keine weiteren Funktionen im Tiroler Landes- und auch nicht im Bundesverband anstrebe. In Tirol ist Schröcksnadel einer der Vizepräsidenten.

Keine dritte Kandidatur in Sicht

Eine dritte Person, die sich um die Präsidentschaft bewirbt, zeichnet sich zumindest momentan nicht ab. Die zuletzt kolportierten Martha Schultz (Seilbahn-Unternehmerin/Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer) und Susanne Riess (Managerin/Ex-Politikerin) dürften eine Kandidatur nicht ernsthaft in Erwägung ziehen.