Nun also doch: Dominic Thiem spielt im Daviscup
Gute Nachrichten für Österreichs Tennis-Fans: Dominic Thiem wird doch im Daviscup mit von der Partie sein. Das gab sein Manager Herwig Straka am Montag bei einer Pressekonferenz anlässlich der im Oktober in Wien stattfindenden Erste Bank Open bekannt. "Wir haben uns am Sonntag entschieden, dass er spielt", sagte Straka.
Zuletzt war fraglich, ob der Niederösterreicher, der seit Montag die Nummer fünf der Welt ist, rechtzeitig fit wird. Zuletzt war Thiem von einem Virus geplagt, als Folge dessen musste er sich in der 1. Runde der US Open dem Italiener Thomas Fabbiano geschlagen geben.
"Mir geht es wieder normal, so wie es sein sollte", erklärte Thiem, der beim mit 2.443.810 Euro dotierten ATP-500-Turnier in Wien einer von zahlreichen Topspielern sein wird. Auch der russische US-Open-Finalist Daniil Medwedew, der Thiem von Rang vier der ATP-Weltrangliste verdrängte, der Japaner Kei Nishikori und der Russe Karen Chatschanow schlagen in der Stadthalle auf.
Durch eine ausgeklügeltere Saisonplanung will Thiem in Zukunft gesundheitliche Probleme wie er sie zuletzt hatte verhindern. "Ich werde Ruhe- und Turnierphasen aufeinander abstimmen und genau ausbalancieren." Für den Moment sieht der Niederösterreicher aber auch einen positiven Aspekt für die kommenden Aufgaben, die neben dem Davis-und Laver Cup auch die ATP-Turniere in Peking, Schanghai und Wien umfassen. "Ich kann durch die Pause frischer in die letzte Saisonphase starten als letztes Jahr", ist Thiem überzeugt. Der Daviscup in der Halle sei eine gute Möglichkeit, zurückzukehren. Manager Herwig Straka versicherte: "Dominic trifft den Ball schon wieder super, und Matches sind das beste Training."
Weil Thiem auch für das ATP-Finale praktisch schon qualifiziert ist, ist sein Heimturnier vom 19. bis 27. Oktober in der Wiener Stadthalle wieder ein ganz spezieller Moment seines Tennis-Jahres. Die Erste Bank Open sind freilich wieder enorm stark besetzt. Mit US-Open-Finalist Daniil Medwedew (4.), Thiem (5.), Vorjahres-Finalist Kei Nishikori (8.) und Karen Chatschanow (9.) sind vier Top-Ten-Spieler gemeldet, letzter Gesetzter ist der aktuelle Weltranglisten-16. Diego Schwartzman. Starke Spieler wie "bad boy" Nick Kyrgios sind nicht gesetzt, womit laut Thiem in Wien Erstrundenspiele zustande kommen können, die woanders Finalspiele wären. Juan Manuel del Potro bekommt eine Wild Card, weitere gehen voraussichtlich an Jo-Wilfried Tsonga und einen Österreicher.