Walkner mit Hoppala bei Rallye Dakar: "Die Schmerzen sind groß"
Schon am ersten Tag zeigte die Rallye-Dakar in Saudi-Arabien ihre Tücken. Massive Navigationsprobleme und daraus resultierende Zeitrückstände ließen für einige Dakar-Stars den Traum vom Sieg bereits jetzt in weite Ferne rücken.
So verlor der amtierende Dakar-Champion Kevin Benavides 34 Minuten auf die Tagesbestzeit, Toby Price 44 Minuten und Ricky Brabec, der Sieger von 2020, musste einen Zeitrückstand von 56 Minuten in Kauf nehmen. Matthias Walkner riskierte nicht allzu viel, der Salzburger konnte den Tag mit gut acht Minuten Rückstand und auf dem dritten Platz beenden.
Allerdings nicht ohne Probleme, wie er gesteht: "Gleich in der Früh übersah ich bei Kilometer zehn eine "Danger 2“ Note. Ich bin in den leichten Gegenhang eines kleinen Bachbettes gesprungen und habe mir dabei mein Sprunggelenk etwas beleidigt. Aktuell sind die Schmerzen groß, aber ich hoffe, es ist „nur“ eine leichte Bänderdehnung."
Danach trachtete er, in erster Linie keine Navigationsfehler zu begehen. "Mit meinem Speed bin ich allerdings noch nicht zufrieden. Der Sand ist extrem „schnittig“, auch durch den gestrigen starken Regen, und ich fühle mich einfach noch nicht richtig wohl auf dem Bike".
Die nächste Etappe ist gleich ein Marathon-Abschnitt. Die zweite Prüfung verläuft 568 Kilometer von Ha’il nach Al Artawiyah, davon zählen 338 Kilometer zur gewerteten Sonderprüfung. Der erste Fahrer startet um 4:30 Uhr in die Verbindungsetappe. Notorische Frühaufsteher haben einen Vorteil.