Der "Iceman" hat genug: Formel-1-Star Räikkönen verkündet Karriereende
Nach mehr als 20 Jahren in der Formel 1 ist also Schluss. Weltmeister und Altstar Kimi Räikkönen verkündete am Mittwoch-Abend via Social Media, dass er seine Karriere zum Ende der Saison beenden wird. "Das ist es. Das wird meine letzte Saison in der Formel 1", schrieb der 41-Jährige.
"Das ist eine Entscheidung, die ich letzten Winter getroffen habe. Es ist keine einfache Entscheidung, aber nach dieser Saison ist es Zeit für Neues", so Räikkönen weiter. Er bedankte sich bei seiner Familie, all seinen Teams und "besonders bei euch großartigen Fans, die mich all die Zeit angefeuert haben."
Weltmeister mit Ferrari
Räikkönen hält den Rekord für die meisten Formel-1-Rennen, aktuell sind es 341. Dabei jubelte der "Iceman", wie sein Spitzname lautet, über 21 Siege. 2007 kürte er sich zudem im Ferrari zum Weltmeister. 2010 verließ er die Formel 1, ehe er 2012 im Lotus ein Comeback gab und schließlich 2014 zu Ferrari zurückkehrte.
Seit 2019 ist er nun für Alfa Romeo aktiv, für die er in den letzten drei Saisonen 49 Punkte sammelte. In der aktuellen und noch laufenden Saison liegt Räikkönen auf Platz 17 der Fahrerwertung. Am kommenden Sonntag wartet auf ihn und sein Team der Große Preis von Zandvoort in den Niederlanden.
Seine Ankündigung dürfte dem Fahrermarkt einen Schub verpassen. Als Nachfolger wird Valtteri Bottas von Mercedes gehandelt, der sein Cockpit wohl für Williams-Pilot George Russell räumen muss. Die Formel 1 reagierte schnell und schrieb, was viele Fans weltweit empfinden dürften: "Wir werden dich vermissen, Kimi. Danke für all die unglaublichen Momente."
Auch Verbleib von Giovinazzi fraglich
Abseits der sportlichen Vita gibt es aber auch die Anekdoten vom Sturz von einer Jacht in nicht nüchternem Zustand in den Anfangsjahren, die Sprüche wie einst bei einem Sieg an die Box ("Lasst mich in Ruhe, ich weiß, was ich tue") oder einen Kimi Räikkönen, der im feuerfesten Rennanzug mit Helm auf dem Kopf durch die glühend heiße Wüste von Sakhir stapft.
Mit Räikkönens Karriereende wird mindestens ein Job bei Alfa Romeo frei. Der Verbleib des Italieners Antonio Giovinazzi gilt zudem als fraglich. Heiß spekuliert wird bei Alfa mit Räikkönens Landsmann Bottas. Dann wäre bei Mercedes der Platz an der Seite des siebenmaligen Weltmeisters Lewis Hamilton frei für Russell.