Sport/Heiße Liga

Wette mit dem Trainer soll motivieren

„Ich habe mit den Spielern gewettet. Wenn wir gewinnen, haben sie nächste Woche einen freien Tag mehr“, erklärt Leobendorf-Coach Sascha Laschet. Warum es diese Wette gerade gegen Bruck gibt, hat eine Vorgeschichte: In der Saison 2016/2017 kämpften die beiden Teams um den Aufstieg in die Regionalliga Ost. Im Fernduell hätte Leobendorf einen hohen Sieg gebraucht, um dank der besseren Tordifferenz aufzusteigen. Doch Bruck siegte gegen Rohrendorf mit 6:1, Leobendorf schaffte es nur knapp gegen Stripfing. Bruck bestritt somit den Weg in die Ostliga, Leobendorf blieb in der Landesliga zurück. „Eine offene Rechnung haben wir deswegen sicher nicht, aber genau gegen Bruck wollen wir natürlich nicht verlieren“, meint Laschet.

Auch aus Brucker Sicht gibt es keine offene Rechnung. Trainer Mario Santner weiß zwar, dass die Situation damals die Wogen etwas hochgehen ließ, aber: „Schlussendlich sind ja jetzt beide Teams dort, wo sie hin wollten.“

Offensive

Wenn man die beiden Überraschungsteams der aktuellen Saison vergleicht, so könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Vor allem die Offensive ist ein klarer Pluspunkt bei Leobendorf. Mit 24 Treffern hat die Laschet-Elf den zweitbesten Angriff der Liga. Ganz anders bei Bruck: Nur 16 Treffer bei 14 Gegentoren sprechen nicht unbedingt für die Santner-Elf. Auch, weil der einzige Top-Stürmer im Team – Tomas Majtan – nach einem starken Saisonstart seit drei Ligaspielen nicht mehr getroffen hat. „Man vergisst oft, dass wir keinen Mario Konrad, Daniel Maderner oder Ercan Kara haben. 50 Prozent unseres Teams haben gerade einmal zehn Ostliga-Partien auf dem Buckel“, sagt Santner, sieht darin aber nicht unbedingt einen Nachteil: „Majtan hat zu Beginn die wichtigen Treffer gemacht , jetzt klappt es halt nicht mehr so gut. Aber wir gewinnen trotzdem. Weil die Mannschaft jetzt etwas Zeit hatte, um sich zu entwickeln, und andere Spieler in die Bresche springen.“

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Leobendorf selbst muss einen Ausfall in der Offensive verkraften: Peter Zöch, der nach 25 Minuten gegen Wiener Linien vom Feld musste, hat sich das vordere Kreuzband, ein Seitenband und den Meniskus gerissen. „Ich rechne mit etwa neun Monaten Pause“, bestätigt Trainer Laschet die Verletzung seines Stürmers.