Sport/Heiße Liga

Die große Überraschung der Regionalliga Ost

Nach einem Drittel der Saison zieht der SV Haas Leobendorf ein positives Fazit seiner ersten Spielzeit in der Regionalliga Ost. Trainer Sascha Laschets Punkterechnung geht aktuell fast auf: „Wir sind drei Punkte hinter dem Plan aber insgesamt natürlich mit dem aktuellen Saisonverlauf zufrieden.“

Das können die Leobendorfer auch sein. Nach zehn Runden und 20 Punkten steht die Laschet-Elf auf dem dritten Rang. Nur vier Punkte hinter dem Tabellenführer Ebreichsdorf. Für Laschet ist es das Ergebnis penibler Planung im Sommer: „Ich habe mir die Rechnung gemacht und anhand des Kaders realistisch zusammengerechnet, wo wir wann stehen können.“ Die Kaderplanung erweist sich nach zehn Runden als Goldgriff. Mit Coskun Kayhan hat sich der SVL einen starken Stürmer geholt, der neben dem ebenfalls torgefährlichen Routinier Mario Konrad, für Tore sorgt. Wo Licht, da aber auch Schatten, weiß Laschet.

Gute Stimmung

Denn Laschet kann nur maximal 14 Spieler spielen lassen. Das bedeutet für den ein oder anderen Kicker im Kader oft ein Dasein auf der Bank: „Wenn wir zum Beispiel Peter Zöch hernehmen. In der vergangenen Landesliga-Saison hat er fast immer von Beginn an gespielt. Jetzt musste er immer wieder auf der Bank sitzen und kam erst später rein.“

Der Mentalität der Mannschaft schadet das aber nicht. Zöch und seine Teamkollegen arbeiten als funktionierende Mannschaft und stellen das Teamgefüge über das eigene Ego. „Wir haben jetzt einen Kader, wo Entscheidungen getroffen werden müssen. Das schmerzt auch manchmal. Aber es ist okay, wenn ein Spieler sauer auf mich ist, wenn er nicht spielt. Das gehört dazu. So geben sie noch mehr Gas und wollen sich im Training aufdrängen.“

 

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Am Samstag trifft Laschet mit seiner Truppe auf das Team Wiener Linien. In des Trainers Rechnung ein weiterer „Dreier“.

Einfach wird die Aufgabe aber nicht, wie Laschet meint: „Ich habe sie zwei Mal gesehen und weiß, wie sie ihr Spiel anlegen. Die Zweikämpfe zu gewinnen, wird eine der Schlüsselaufgaben sein.“ Außerdem sind die Wiener vor allem bei Standardsituationen gefährlich. „Da müssen wir besonders aufpassen“, erklärt Laschet.