Bruck nach knappem Heimerfolg gegen Rapid in den Top drei
Von Kevin Kada
Nachdem Rapid als klarer Favorit in die Partie ging, wussten Bruck-Trainer Mario , dass es ein anderes Erfolgsrezept gegen die Hütteldorfer braucht als volle Offensive: „Wir haben bereits unter der Woche viel mit Dreier- und Fünfer-Kette trainiert, weil uns klar war, dass wir in der Defensive stark sein müssen.“
Hinzu kommen die Ausfälle der drei Stammkräfte Thomas Horak, Dominik Burusic, Martin Marosi, die allesamt im Mittelfeld fehlen. „Dementsprechend war eine Änderung in der Aufstellung und in der Taktik sowieso notwendig“, erklärt Santner. Bruck wollte und konnte nicht mitspielen und überließ den Rapidlern die offensiven Spielanteile. Die Santner-Truppe hingegen nutzte ihre weiten Bälle auf Legionär Tomas Majtan, um zum Erfolg zu kommen. Mit 0:0 ging es noch in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel allerdings hatte Bruck einen Raketenstart: Besagter Stürmer Majtan erzielte das spielentscheidende 1:0 in der 47. Minute und sorgte für gute Stimmung in Bruck. „Man muss ehrlich sagen, dass Rapid danach noch zwei große Chancen mit einem Lattenschuss und einer Eins-gegen-eins-Situation mit Torhüter Kuru hatte. Aber da hatten wir am Ende das Glück auf unserer Seite und – das braucht man manchmal auch.“
Gegen das Team Wiener Linien muss Bruck am kommenden Samstag auswärts zeigen, dass die aktuelle Dominanz kein Zufall ist. Trainer Santner erwartet auch eine gewisse Favoritenrolle für sein Team. „Und eigentlich wäre es mir mit dem Selbstbewusstsein, das wir jetzt haben, lieber gewesen, wenn wir wieder einen der starken Gegner wie Ebreichsdorf oder Mauerwerk vor der Brust hätten.“
Liga in NÖ-Hand
Bruck steht damit auf dem dritten Platz in der Tabelle. Die Spitze der Regionalliga Ost ist aktuell fest in niederösterreichischer Hand: Ebreichsdorf rangiert nach einem 3:1 gegen das Team Wiener Linien auf dem zweiten Platz. Und Mauerwerk steht nach einem 4:0-Kantersieg gegen die Juniors der Admira unangefochten an der Tabellenspitze. „Wir sind aktuell im Soll, aber da steckt auch viel Arbeit dahinter. Die Spieler und das gesamte Trainerteam ziehen gut mit, und wir ernten auch die Früchte unserer harten Arbeit“, analysiert Mauerwerk-Trainer Hans Kleer.
Als Selbstverständlichkeit sieht der Trainer die Situation seines Teams nicht an. Als klarer Titelfavorit muss Mauerwerk in jeder Partie 100 Prozent geben, das weiß auch der Coach: „Und wenn wir dann so eine Partie wie gegen Mattersburg haben (0:2-Niederlage, Anm.), dann bekommen wir die Rechnung präsentiert.“
Dementsprechend sind Kleer und seine Kicker vor der kommenden Partie gegen Parndorf gewarnt: „Dort geht es immer sehr emotional zu. Einige Teams sind mit einem Remis gegen uns schon glücklich. Auch deswegen erwarte ich ein hartes Spiel für uns.“