Sport/Fußball

Zweitligist Austria Klagenfurt bekommt eine eigene Akademie

Die den Aufstieg in die Bundesliga anvisierende Austria aus Klagenfurt darf künftig auf eine Nachwuchs-Akademie bauen. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) stimmte am vergangenen Freitag dem Antrag der Kärntner zu, die ab der kommenden Saison ein Ausbildungszentrum unterhalten wollen. Es ist der 13. Akademie-Standort in Österreich. In Klagenfurt gibt es nun zwei: Auch der WAC betreibt seine Akademie in der Landeshauptstadt.

Die Entscheidung sei für die Entwicklung des Vereins "gar nicht hoch genug zu bewerten", sagte Austrias Sport-Geschäftsführer Matthias Imhof am Montag in einem Klub-Statement. Der ÖFB habe alle Vorgaben als vollumfassend erfüllt bewertet. Die Klagenfurter stellen zum Beispiel für ihre Nachwuchs-Auswahlen (U15, U17, U18, Amateure) hauptamtliche Trainer an.

Teilung der Landesförderung

Profitieren sollen künftig auch die Profis. "Es geht zunächst darum, dass wir uns auf Akademie-Ebene etablieren, unsere Talente dahinbringen, in Duellen mit Salzburg, Rapid, Sturm oder LASK konkurrenzfähig zu sein. Wenn es uns gelingt, mittelfristig zu jeder Saison zwei, drei Kärntner aus der eigenen Jugend in die Kampfmannschaft zu bringen, haben wir einiges für unseren Verein, aber auch für die Stadt und das Land erreicht", meinte Imhof.

Mit dem WAC muss sich die Austria die Landesförderung teilen. Bis 2022 beläuft sich diese auf 550.000 Euro pro Jahr. Landessportdirektor Arno Arthofer stellte am Wochenende in der Kleinen Zeitung klar, dass es nur diese eine Förderung für beide Akademien gebe: "Wir können nicht für zwei die gleiche Summe aufbringen. Daher laden wir die Vereine demnächst zu einem runden Tisch ein. Dabei muss eine Kooperation das Ergebnis sein."

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