Sport/Fußball

Warum Alaba jetzt auch zum FC Barcelona wechseln könnte

David Alaba ist in einer komfortablen Situation. Österreichs Fußballstar kann sich aussuchen, wo er die nächsten vier bis fünf Jahre seiner Karriere verbringen wird. Seit Montag gibt es mehr oder weniger offiziell einen werbenden Klub mehr. Und zwar den FC Barcelona.

Die Katalanen konnten nach wochenlanger Verzögerung nun am Wochenende endlich abstimmen. Gewählt wurde beim Mitgliederverein der neue Präsident und wenig überraschend ging dabei Joan Laporta als Sieger hervor. Der 58-Jährige stand dem Klub bereits von 2003 bis 2010 vor. Gespannt warten die Fans des Klubs nun auf die Einlösung der Wahlversprechen Laportas.

Dieser hatte nicht nur angekündigt, den auslaufenden Vertrag von Superstar Lionel Messi verlängern zu wollen, sondern auch die Verpflichtung neuer Stars in Aussicht gestellt. Damit soll vor allem Alaba gemeint sein. Das gute Verhältnis zwischen Alabas Berater Pini Zahavi und Laporta ist hinlänglich bekannt. Die Präsidentschaftswahl war KURIER-Informationen zufolge auch der Hauptgrund, wieso Alaba noch nirgends unterschrieben hat.

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Zwar wurde bereits Mitte Jänner von einer Unterschrift bei Real Madrid berichtet, die Meldung der spanischen Sporttageszeitung Marca entpuppte sich aber schon innerhalb weniger Stunden als Zeitungsente. Nicht, weil Alaba nicht etwa zu Real möchte, sondern weil er sich viel mehr auch ein mögliches Offert aus Barcelona anhören will.

Dazu wird es nun kommen. Laporta und Zahavi sollen sich bereits vorige Woche getroffen haben. Wie Laporta den Bogen spannen will zwischen der Verpflichtung neuer Stars und der Tilgung des Schuldenbergs von über einer Milliarde Euro ist (noch) sein Geheimnis.

Alaba selbst geht es bei seiner Entscheidung vorrangig ums Prestige. Der 28-Jährige will seiner Karriere mit einem Transfer zu einem der größten Klubs der Welt ein Sahnehäubchen aufsetzen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Entscheidung deshalb zwischen Real und Barca fallen wird.

Interesse am Österreicher gibt es bekannter Maßen auch seitens Manchester City und Paris Saint-Germain. Die beiden finanzstarken Scheich-Klubs werden im Rennen um Alaba noch versuchen, ihre Muskeln spielen zu lassen. Einerseits mit Geld, andererseits womöglich mit der Zusage auf vermehrte Einsätze im Mittelfeld.

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