Sport/Fußball

Vierkampf in der Bundesliga um den Platz an der Sonne

Den Rechenstift wird Austria-Trainer Peter Stöger nicht nach Graz mitnehmen. Denn bei Sturm werden heute nur drei Punkte reichen, um doch noch den Sprung in die Meistergruppe zu schaffen. Dasselbe gilt überaus wahrscheinlich auch für das abschließende Heimspiel gegen Wolfsberg am nächsten Sonntag. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir zweimal gewinnen müssen“, sagt Stöger. Selbst bei vollen Erfolgen in den abschließenden beiden Runden des Grunddurchgangs ist die Austria auf fremde Hilfe angewiesen.

Dafür können die Wiener im besten Fall am Sonntagabend mit einem Auswärtssieg aber sogar auf dem erhofften sechsten Platz stehen, wenn Hartberg bei Rapid verliert und die WSG Tirol in Wolfsberg nicht gewinnt.

Die Vorzeichen auf einen Sieg sind nicht so schlecht. Zwar ging das erste Saisonduell in Wien mit 4:0 an die Steirer, Stöger weiß aber: „Wir sind jetzt stabiler in unserem Spiel als bei unserem ersten Duell mit Sturm.“ Stöger erinnert auch an den Spielverlauf. Sturm schoss dabei ab der 70. Minute drei Tore, nachdem die Austria nach der Roten Karte für Dominik Fitz dezimiert war. „Deshalb wird es eine völlig offene Partie.“ Dafür sprechen auch die jüngsten Ergebnisse: In der Rückrunde hat die Austria 15 Punkte gesammelt und damit zwei mehr als Sturm. Zuletzt war die Offensive beim 0:0 gegen Rapid aber harmlos.

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Entscheidung möglich

Dennoch könnte sich schon heute alles entscheiden: Der WAC kann sich unabhängig von den restlichen Resultaten mit einem Sieg gegen die WSG Tirol endgültig für die Meistergruppe qualifizieren. Hartberg wäre mit einem Sieg bei Rapid durch, sofern die Tiroler und die Austria nicht drei Punkte holen.

Für die WSG Tirol ist die Situation ähnlich wie für die Austria. Die Devise von WSG-Trainer Thomas Silberberger vor dem WAC-Spiel könnte denn auch klarer nicht formuliert werden: „Do or die!“