Feldhofer nach Rapid-Pleite: "Muss Sturm zu Platz zwei gratulieren"
Von Harald Ottawa
Rapid hat derzeit keine einfache Zeiten. Unmittelbar vor dem 1:2 gegen Sturm in Graz wurde Schick beim Aufwärmen schlecht, nach wenigen Minuten verletzte sich Grahovac, in der Pause musste Auer wegen Knieproblemen in der Kabine bleiben.
"Von dem her war es ein gebrauchter Tag", sagt Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer, der mit seinen Leuten aber sehr zufrieden war: "Ich muss meiner Mannschaft zur Einstellung gratulieren, auch zur Qualität unseres Spiels. Wir haben nicht gegen irgendwen gespielt." Weshalb Feldhofer auch Lob für den Gegner fand: "Sie stehen berechtigt auf Rang zwei. Ich muss Sturm schon fast zum zweiten Platz gratulieren."
Provokante Geste
Davon will Sturm-Coach Christian Ilzer allerdings noch nichts wissen. "Das Wort fast stört mich", so Ilzer. "Es war aber ein Riesenschritt in Richtung unserer Ziele."
Ilzer war vor allem erleichtert. "Wir haben eine Menge zu tun gehabt, Rapid hat vor allem die Anfangsphase beherrscht. Aber die Führung hat das Spiel in unserer Richtung gebracht", sagt Ilzer nach Sturms vierten Sieg in Serie. "Auch, wenn Rapid überlegen war, haben wir kaum etwas zugelassen." Dass Torschütze Höjlund nach dem Match eine etwas provokante Geste Richtung Rapid-Anhang machte, stört Ilzer ein wenig. "Das war nicht notwendig, aber er lebt eben diese Emotionen."
Nächstes Sonntag geht es in Hütteldorf weiter, am Sonntag spielt Sturm in Wien. Und die Personalprobleme werden sich für Feldhofer nicht so rasch lösen. Im Gegenteil: Aiwu und Wimmer fehlen aufgrund von Sperren.