Kopenhagens Supertalent Roony Bardghji will einmal bei Real Madrid landen
Roony, Roony“, skandierten die Fans auf den Tribünen. Aber es war nicht im „Theatre of Dreams“, wo dem Fußballer gehuldigt wurde. Es war wohl eher das „Theatre of the Nightmare“ für Manchester United. Das Theater der Albträume befand sich am Mittwoch für die englische Startruppe in Kopenhagen und heißt Parken Stadium.
Und er ist wieder aufgetaucht – der „Messi“. Kaum spielt ein junger Spieler, ein technisch beschlagener Junge, groß auf, wird er schon als „Messi“ verortet. Am Mittwoch schoss ein 17-Jähriger eine Woche vor seinem 18. Geburtstag das Siegestor für den FC Kopenhagen gegen Manchester United. Roony Bardghji hatte vor dem Treffer Harry Maguire zu den prominenten Namen hinzugefügt, die er im Eins-gegen-eins-Duell verladen hat. Das Messitum von Roony Bardghji jedoch ist geografisch schwerer zu lokalisieren als sportlich. Als Riesentalent ist er das eine Mal der „schwedische Messi“, das andere Mal der „syrische Messi“.
Bardghji wurde als Sohn syrischer Eltern in Kuwait geboren und übersiedelte mit seiner Familie im Alter von sechs Jahren nach Schweden. Dort spielte er im Nachwuchs von Amateurvereinen, ehe er von Malmö FF geholt wurde. Es dauerte nur ein Jahr, bis er über die Öresundbrücke ging und vom FC Kopenhagen mit 15 Jahren einen Jugendvertrag erhielt.
Das Talent spielte schon mit 16 Jahren im dänischen Oberhaus
Schon ein Jahr später, im November 2021, debütierte Bardghji in der dänischen Superliga. Eine Woche später gelang ihm sein erstes Tor für die Profis des FC Kopenhagen. Er ist der zweitjüngste Spieler, der jemals in der Superligæn spielte und der jüngste Torschütze in der Geschichte der höchsten dänischen Spielklasse. Er spielt auch für Schweden, wurde aber erst in der U-17 und U-21 eingesetzt.
Wenn man Roony Bardghji beim Dribbeln zusieht, erinnern seine Bewegungen tatsächlich an die von Messi. Wobei von der Figur her Bardghji mit seinen 1,82 Metern ein Riese ist gegenüber Messi. Auch Bardghji ist ausgesprochen torgefährlich, schießt gute Freistöße und Eckbälle. Zudem agiert er in Zweikämpfen äußerst giftig.
Internationale Großklubs haben bereits ihre Fühler nach dem Talent ausgestreckt. Bereits Ende 2021 schien es, als hätten Dortmund und Bayern München die Nase vorn, wenn es um einen – sicher sehr teuren – Kauf von Bardghji geht. Chelsea, Ajax Amsterdam und der FC Barcelona traten ebenfalls bereits auf den Plan.
Real Madrid ist das große Ziel des jungen Schweden
Vor einem Jahr sagte der talentierte Youngster der schwedischen Zeitung Aftonbladet: „Ich will der beste Spieler der Welt werden. Diesen Traum habe ich, seit ich ein kleiner Junge bin. Und niemand kann mich aufhalten, außer ich selbst. Ich will zu Real Madrid und dort viele Jahre spielen.“