Guido Burgstaller sei Dank: Rapid mit spätem Cup-Sieg in Treibach
Rapid Wien hat die erste Runde des ÖFB-Cups mit etwas Mühe und einem späten 1:0-Sieg in Treibach überstanden. Der Bundesligist konnte erst in der Nachspielzeit jubeln, Neuzugang Guido Burgstaller besorgte nach einer Flanke von Auer den Siegtreffer (94. Minute). Der Regionalliga-Mitte-Verein aus Kärnten hatte es lange erfolgreich vermocht, sein Tor zu verbarrikadieren.
Bei Rapid waren in der Offensive Guido Burgstaller und Nicolas Kühn von Start weg dabei, auch Rene Kriwak durfte beginnen. Der für das defensive Mittelfeld aus Belarus geholte Aleksa Pejic fehlte. Beim Serben ist nach wie vor die Spielgenehmigung ausständig. Man hoffe, diese noch vor dem Liga-Auftakt zu erlangen, hieß es.
Rapid rannte an
Die Grünweißen suchten bei regnerischen Bedingungen gegen einen tief stehenden und diszipliniert verteidigenden Gegner von Start weg die Lücke. Kühn nach nur drei Minuten, Kriwak an die Außenstange und Greil, der an Treibachs Keeper Patrick Böck scheiterte, verpassten die Führung. Auf der Gegenseite schloss Vahid Muharemovic bei der einzigen Möglichkeit der Kärntner fünf Minuten vor dem Pausenpfiff aus guter Position zu zentral ab.
Rapid rannte auch nach Seitenwechsel vergeblich und mit wenig Ideen an. Der eingewechselte Bernhard Zimmermann mit einem unplatzierten Kopfball oder Marco Grüll aus der Distanz ließen Möglichkeiten liegen. Bei Treibach schwanden sichtlich die Kräfte, die Kärntner versuchten sich in die Verlängerung zu retten. Burgstaller beendete in der siebenminütigen Nachspielzeit schließlich die Torsperre. Der Kärntner schraubte sich nach einer scharfen Auer-Flanke erfolgreich hoch und wuchtete den Ball per Kopf ins Tor. "Die Chancen waren da, wir hatten die Kontrolle. Im Großen und Ganzen war es vom Ergebnis her nicht souverän, aber vom Spiel her okay. Die Tore haben gefehlt, so haben wir es uns selbst schwer gemacht", analysierte der Torschütze im ORF-Interview.
Klagenfurt hatte keine Probleme, Tore zu schießen. Beim Kantersieg in Dornbirn stand Routinier Marco Knaller (35) erstmals im Gehäuse der Austria, in der Liga hat weiter Philipp Menzel sein Stammleiberl. Die Elf von Peter Pacult erwischte durch das frühe 1:0 durch Neuzugang Christopher Wernitznig (2.) einen Start nach Maß und schoss gegen den Viertligisten dann Tor um Tor. Den Vorarlbergern gelang das zwischenzeitliche 1:2, bis zur Pause führte der Bundesligist auch dank eines Doppelpacks von Christopher Cvetko schon 4:1. Nach Seitenwechsel trafen auch die eingewechselten Neuen Sinan Karweina und Jonas Arweiler.
Die Wattener begannen am Neusiedler See mit Neo-Stürmer Lautaro Rinaldi. Der Argentinier hatte kurz vor der Pause die Führung des Bundesligisten am Fuß, torlos ging es in die Kabine. Die Burgenländer schnupperten an einer Überraschung, nachdem Stürmer Raul Bucur (62.) sie vorangeschossen hatte. Der Ausgleich fiel rasch: Debütant Nik Prelec bediente WSG-Abwehrchef Raffael Behounek, der auf 1:1 (70.) stellte. Die reguläre Spielzeit ging ohne weitere Treffer zu Ende, bei der WSG kam im Finish noch U19-Teamspieler Justin Forst für Rinaldi. Ein Wechsel, der sich bezahlt machen sollte. Der Angreifer dribbelte sich zum 2:1 (105.) und legte per Kopf nach (110.).
Hartberg lag im steirischen Duell mit DSV Leoben ebenfalls kurz in Rückstand. Thomas Hirschhofer (26.) brachte die Hausherren um Trainer Carsten Jancker voran. Ein Doppelschlag ebnete dem Erstligisten aber den Aufstieg. Okan Aydin (32.) und Jürgen Heil (35.) erzielten noch vor der Pause die Treffer zur Wende. Danach ließ Hartberg nichts mehr zu. Die Partie zwischen Dellach/Gail und dem Kapfenberger SV musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes nach einem Regenschauer abgebrochen werden. Das Spiel wird neu angesetzt. Wie der Zweitligist mitteilte, wird voraussichtlich am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) gespielt.