Sport/Fußball

Später Rückschlag für Österreichs neues Frauen-Team gegen Island

Als wären sieben Ausfälle im Testspiel der ÖFB-Frauen gegen Island nicht schon genug, verletzte sich justament schon nach neun Minuten Wenger. Sie war wegen der Ausfälle von Wienroither und Schiechtl die Rechtsverteidigerin. Für sie kam Schasching, eine Mittelfeldspielerin, die sich in der ungewohnten Rolle ansehnlich schlug.

2.300 Fans sorgten in Wr. Neustadt für gute Stimmung. Bei den Österreicherinnen merkte man die vielen Ausfälle daran, dass viele Automatismen fehlten und der Ball oft leichtfertig verschenkt wurde. Gefahr ging vor allem von Weitschüssen aus. Bayern-Torfrau Runarsdottir hielt gegen Pinther und Dunst, ein guter Schuss von Höbinger landete am Lattenkreuz.

Bei der robusten isländische Truppe drehte sich offensiv alles um Sveindis Jonsdottir. Die pfeilschnelle Wolfsburg-Stürmerin entwischte das eine ums andere Mal. Mal hielt Zinsberger (9.) oder die Isländerin schupfte den Ball allein vor Österreichs Keeperin neben das Tor (48.).

Österreichs Spielerinnen zeigten Charakter, wurden aber nicht mit einem Treffer belohnt. Im Gegenteil. In der letzten Minute brachten sie den Ball nicht weg aus der Gefahrenzone, Halldorsdottir traf zum 0:1.

„Ich denke, dass das Ergebnis die Leistung auf keinen Fall widerspiegelt. Meiner Meinung nach war es ein sehr glücklicher Sieg von Island“, resümierte Teamchefin Irene Fuhrmann. Ihr Team habe in dieser ungewohnten Zusammenstellung „extrem souverän und reif gespielt. Dahingehend kann ich dem Team für den Auftritt nur ein Kompliment machen, auch wenn die Niederlage sehr bitter ist.“