Sport/Fußball

Rassismus-Eklat: Stürmer als "Bananenpflücker" bezeichnet

Es ist leider "business as usual" geworden. Fast täglich erreichen uns aus aller Welt Nachrichten über rassistische Vorfälle in den Fußballstadien. Erst am Sonntagabend wurde in Spanien eine Partie zwischen FC Cádiz und FC Valencia für 24 Minuten unterbrochen, nachdem ein Valencia-Profi aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt worden war. Nur einen Tag später kam es in der Schweiz zu einem ähnlichen Vorfall.  

Der Absender der rassistischen Äußerung war allerdings nicht ein Gegenspieler, sondern ein Beobachter der Partie zwischen dem FC Basel und dem FC Vaduz. Nach einer verpassten Chance des Basel-Stürmers Aldo Kalulu in der 17. Minute konnten die Fernsehzuschauer hören, wie ihn jemand als "Bananenpflücker" bezeichnete. Die Beleidigung wurde über Außenmikrofone eingefangen, der Täter ist nicht bekannt.  

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Sowohl das Schweizer Fernsehen als auch die Swiss Football League sowie der FC Basel distanzierten sich umgehend. "Wir wissen nicht, wer diese rassistische Äusserung gemacht hat. Und wir distanzieren uns davon", sagte der SRF-Kommentator gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit.

Am Dienstag stand nach Nachforschungen fest, dass der Mann im Auftrag des Schweizer Fernsehens SRG an der Live-Produktion beteiligt war. Die SRG teilte mit, Rassismus und Diskriminierung nicht zu dulden und trennte sich von dem externen Unternehmen.

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Auch das "Opfer" äußerte sich nach dem Spiel zu dem Vorfall. "Danke an alle für die Unterstützung! Lasst uns weitermachen und unsere Zeit nicht mit Dummköpfen verschwenden. Ich hoffe nur, dass Massnahmen ergriffen werden, um diese Art von Verhalten künftig zu verhindern", schrieb der Franzose auf Twitter. 

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