Niederlage in Mainz: Bayern verschiebt die verfrühte Meisterfeier
Daheim ist es immer noch am schönsten. Vor allem, wenn man feiern möchte, dachten sich scheinbar die Bayern und ließen am Samstag die erste Chance, vorzeitig Meister zu werden, links liegen. In Mainz setzte es eine 1:2-Niederlage.
Dabei präsentierte sich etwa Welttorhüter Manuel Neuer von einer gänzlich ungewohnten Seite. Vor kurzer Zeit in der Champions League in Paris noch unüberwindbar wirkend, sah der Kapitän beim 1:0 der Gastgeber so aus, als würde er zum ersten Mal überhaupt im Tor stehen und ließ einen harmlosen Schuss passieren.
Die nächste Möglichkeit auf eine vorzeitige Titelfeier der Bayern gibt es entweder schon am Sonntag – wenn Leipzig gegen Stuttgart verliert – oder im Heimspiel gegen Mönchengladbach in zwei Wochen, nächstes Wochenende wird aufgrund der beiden Pokal-Halbfinalspiele in der Liga pausiert.
Mainz machte mit dem Erfolg durchaus einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt, dem man vor allem dem gelungenen Trainerwechsel im Winter zu verdanken hat. Unter Bo Svensson, der von Zweitligist Liefering aus Salzburg geholt wurde, blieb man zum siebenten Mal in Serie ungeschlagen. Der Däne hatte die Mannschaft im Winter am Tabellenende übernommen.
In die andere Richtung könnte es für Werder Bremen gehen in diesem Jahr. Der Traditionsklub ist nach der siebenten Niederlage in Serie weiter abgerutscht in der Tabelle. Am Samstag setzte es bei Union Berlin ein 1:3.
Niederlagen für Hütter und Glasner
Noch einmal spannend wird es um die Champions-League-Plätze nach der 0:2-Heimniederlage von Wolfsburg gegen Borussia Dortmund, die Erling Haaland durch einen Doppelpack fixiert hat. Der Vorsprung der von Oliver Glasner trainierten Wolfsburger auf den fünftplatzierten BVB beträgt nur noch zwei Punkte. Trainer Adi Hütters Frankfurter liegen nach einem 1:3 in Leverkusen einen Punkt hinter Wolfsburg. Seit Hütter den Wechsel nach Gladbach bekanntgab, läuft es für die Eintracht nicht mehr.
Zum Ende einer langen Leidenszeit dürfte es am Sonntag kommen. Bei RB Leipzig steht Konrad Laimer vor einem Comeback. Der Salzburger wird gegen Stuttgart im Kader stehen, Trainer Nagelsmann stellt einen Kurzeinsatz in Aussicht. Laimer fehlte Leipzig sowie dem ÖFB-Team seit August 2020. Im September hatte sich der 23-Jährige einer Knie-Arthroskopie unterzogen.