Nach Pleitenserie: Zürich entlässt Ex-ÖFB-Teamchef Franco Foda
Es hatte sich in den letzten Wochen angekündigt, nun ist es fix: Der amtierende Schweizer Meister, FC Zürich, trennt sich von Ex-ÖFB-Teamchef Franco Foda. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Zuvor hatte etwa die Schweizer Blick darüber berichtet. Fodas Vertrag, der eigentlich bis Sommer 2024 gelaufen wäre, wird aufgelöst. "Auch die Verträge mit den Assistenztrainern Thomas Kristl und Imre Szabics werden gekündigt", heißt es von Zürich.
Vereinspräsident Ancillo Canepa wird folgendermaßen zitiert: "Ich bedaure diese Trennung außerordentlich. Leider haben die Resultate in der Meisterschaft wie auch im Schweizer Cup nicht den Erwartungen entsprochen."
Sieglos in der Liga
Foda hatte eine historische Negativserie hingelegt, in der Liga gab es in bislang acht Saisonspielen sechs Niederlagen und keinen einzigen Sieg. Insgesamt hatte Foda in 18 Partien mit Zürich nur fünf Mal Grund zum Jubeln. In der Europa League ist Zürich mit zwei Niederlagen in die Gruppenphase gestartet. Zuletzt setzte es am Sonntag im Cup-Sechzehntelfinal mit einem 2:3 nach Verlängerung gegen das unterklassige Lausanne-Sport die letzte schmerzhafte Niederlage unter Foda.
Der Deutsche war in seiner aktiven Karriere mit Sturm Graz (1997 - 2001) zweimal Meister und dreimal Champions-League-Teilnehmer. Als Trainer führte er die Steirer, die er insgesamt neun Jahre betreute, 2010/11 zum Meistertitel. Foda wechselte von Sturm zu Jahreswechsel 2017/18 zum ÖFB-Nationalteam, mit dem er bei der EM 2021 mit dem Einzug ins Achtelfinale einen historischen Erfolg feierte. Nach folgenden enttäuschenden Leistungen wurde sein Vertrag im Frühjahr 2022 nicht verlängert.