Sport/Fußball

Gelb-Rot: Ismael fliegt als erster Bundesliga-Trainer vom Platz

Seit dieser Saison sind im Fußball auch Gelbe und Rote Karten für Trainer und Betreuer möglich. Bis zur 14. Runde hat es gedauert, bis in der österreichischen Bundesliga ein Trainer vom Platz geflogen ist. Valerien Ismael vom LASK sah in Minute 84 zunächst Gelb und gleich darauf Gelb-Rot. Was war passiert?

Der Franzose forderte zunächst lautstark und wild gestikulierend Gelb für Admiras Schößwendter. Grund genug für Schiedsrichter Weinberger, dem Trainer Gelb zu zeigen. Als Ismael daraufhin auch noch hämisch applaudierte, zog der Referee zum zweiten Mal Gelb. Ismael musste daraufhin auf die Tribüne. Die letzten sechs Minuten übernahm schließlich Co-Trainer Andreas Wieland das Coaching.

Einbahnstraßenfußball

Für die Linzer war das 1:0 die Fortsetzung der Siegesserie. Drei Tage nach der Europacup-Gala gegen PSV Eindhoven feierte der LASK dank eines Treffers von Thomas Goiginger (30.) den sechsten Liga-Sieg hintereinander.

Die 5.410 Zuschauer in Pasching sahen in der ersten Halbzeit Einbahnstraßenfußball in Richtung Gäste-Tor. Die Admira lieferte dem Vizemeister eine Abwehrschlacht und wurde selbst kein einziges Mal gefährlich. Der LASK, gegenüber dem 4:1 vom Donnerstag nur mit zwei frischen Kräften, vergab durch Dominik Frieser (9.) und Peter Michorl (29.) die ersten zwei großen Möglichkeiten, die dritte saß. Teamspieler Goiginger knackte die Abwehrmauer mit einem perfekten Schuss ins lange Eck.

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Nachlassende Kräfte

Nach der Pause ließ der Druck der Linzer nach, es schien, dass die Athletiker dem intensiven Programm Tribut zollen mussten. Die Admiraner hielten die Partie nun offen und setzten auch offensiv Akzente, belohnten sich aber nicht. Sinan Bakis mit einem zu schwachen Abschluss (47.) und aus guter Position über das Tor (61.) sowie Kolja Pusch und Muhammed-Cham Saracevic mit einer Doppelchance (69.) vergaben die besten Möglichkeiten der Admira auf einen Punktgewinn.

Somit entschied der LASK das sechste Duell mit den Niederösterreichern hintereinander für sich.

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