Sport/Fußball

Fußball: Zinsberger warf mit Arsenal die Bayern aus der Königsklasse

Manuela Zinsberger und Laura Wienroither haben das Österreicherinnen-Duell im Viertelfinale der Champions League gewonnen. Bayern war mit einem 1:0 aus dem Hinspiel nach London gereist, verloren aber 0:2.  Zadrazil hat mit Bayern das Semifinale verpasst. Wenninger hat im zwieten Mittwochspiel mit Roma bei Barcelona verloren.

Bei den Deutschen stand Sarah Zadrazil und bei Arsenal Manuela Zinsberger in der Startelf. Bei den Engländerinnen bekam die Schweizerin Noelle Maritz den Vorrang als Rechtsverteidigerin vor Laura Wienroither, die erst in der Schlussphase die Defensive verstärken durfte. Zarazil hatte Glück, dass sie nicht schon früh verwarnt wurde, weil sie einen Konter mit einem Foul an Little unterbunden hatte. Die spanische Schiedsrichterin hatte aber nicht einmal Freistoß für Arsenal gegeben, Little musste verletzt vom Platz (11.). Doch Arsenal steckt den Rückschlag schnell weg. Nach einem Bayern-Ballverlust erzielte Leonhardsen-Maanum mit einem Super-Weitschuss ins Kreuzeck das 1:0 (20.).

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Arsenal war klar besser, Bayern kam nie in die Zweikämpfe. Und schon in der 26. Minute waren die Londonerinnen mit einem Schritt im Semifinale. Wieder einmal wurden die Deutschen außen überrannt, die Schwedin Blackstenius wuchtete den Ball per Kopf ins Netz.
Nach einer halben Stunde musste dann auch Manuela Zinsberger eingreifen, fing einen zu weiten Pass locker ab. Auf der anderen Seite war Bayern-Torfrau Maria Grohs verantwortlich dafür, dass die Deutschen nicht mit einem noch deutlicheren Rückstand in die Kabine gingen.

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Allerdings ließ Arsenal den Deutschen nach einer halben Stunde Zugriff auf das Spiel. Und sofort hatte Zinsberger mehr zu tun, als ihr lieb war. In der 69. Minute saß die Teamtorfrau dann auf dem Rasen,  griff sich an die Hinterseite des rechten Oberschenkels und musste behandelt werden. Die 27-Jährige konnte aber weiterspielen. In der 73. Minute hätte Arsenal aber die Vorentscheidung machen können. Doch Foord jagte allein von Grohs den Ball über das Tor. In den sieben Minuten Nachspielzeit versuchte es Bayern mit der Brechstange, doch die Defensive der Engländerinnen hielt.

Lehrstunde für Wenninger und die Römerinnen

Vor einer Woche freute sich die AS Roma noch über einen Rekord im italienischen Frauenfußball. 39.454 Zuschauer waren beim Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona im Olympiastadion.  Zwar verloren die Italienerinnen 0:1, doch vergaben sie nach der Pause gute Möglichkeiten. Dementsprechend optimistisch flogen sie zum Rückspiel nach Spanien. In Barcelona kam man nicht an die Zahlen aus dem Vorjahr heran. „Nur“ 54.667 waren ins Camp Nou gekommen.  Da waren im Viertelfinale gegen Real Madrid 91.553 im Stadion, 91.648 gegen Wolfsburg im Semifinale.

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Dennoch waren die Stimmung im Stadion und vor allem die Leistung der Barcelona-Frauen so beeindruckend, dass Roma  mit einer Schlappe heimreisen mussten. Die Italienerinnen wurden eingeschnürt, die Verteidigung rund um Teamspielerin Carina Wenninger stand unter Dauerdruck und hatte immer wieder das Nachsehen. Schon früh gelang der schwedischen Außenverteidigerin Rolfö der Führungstreffer. Innenverteidigerin Mapi Leon erhöhte mit einem tollen Weitschuss, und vor der stellte Rolfö den Halbzeitstand her. Nur 52 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Oshoala auf 4:0. Nach dem 5:0 von Parti stand in der 53. Minute eine Riesenschlappe im Raum. Doch Serturini gelang sogar noch der Ehrentreffer (58.).

Barcelona zum fünften Mal in Folge im Semifinale

Barcelona erreichte damit zum fünften Mal in Folge das Semifinale. Dort trifft Barcelona auf den Sieger des Duells Chelsea gegen Lyon. Das Hinspiel haben die Frauen aus London 1:0 gewonnen, das Rückspiel findet am 30. März statt.Die Französinnen gewannen im Vorjahr die Champions League, schlugen im Finale Barcelona überraschend klar mit 3:1. Seither ging nur ein Spiel verloren, in der Champions League gegen Bayern München. In der spanischen Meisterschaft hat Barcelona alle 23 Spiele gewonnen.