Sport/Fußball

1:2 gegen die Slowakei: Polen sieht Rot und erleidet EM-Fehlstart

Der aktuelle Weltfußballer in den eigenen Reihen ist noch keine Garantie für Punkte bei der Europameisterschaft: Robert Lewandowski wurde von der Slowakei beinahe komplett aus dem Spiel genommen, ansonsten hatten die Polen gegen den Außenseiter nicht viel anzubieten.

POLEN – SLOWAKEI 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 (18., Eigentor) Szczesny, 1:1 (46.) Linetty, 1:2 (69.) Skriniar.

Gelb-Rote Karte: Krychowiak (62./Foul).
Gelbe Karten: Keine bzw. Hubocan.
Polen: Szczesny - Bereszynski, Glik, Bednarek, Rybus (74. Puchacz) - Linetty (74. Frankowski), Krychowiak, Klich (85. Moder) - Jozwiak, Lewandowski, Zielinski (85. Swiderski).
Slowakei: Dubravka - Pekarik (79. Koscelnik), Satka, Skriniar, Hubocan - Haraslin (87. Duris), Kucka, Hromada (79. Hrosovsky), Mak (87. Suslov) - Duda (91. Gregus), Hamsik.

Die Slowaken legten damit gleich einmal den Grundstein, um wie auch zuletzt bei der WM 2010 und der EM 2016 die Gruppenphase zu meistern. Die Polen blieben seit 2002 im siebenten Anlauf bei einem Endrunden-Auftaktspiel zum sechsten Mal sieglos. In der Folge trafen noch Turniermitfavorit Spanien und Schweden in Sevilla aufeinander.

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Das 1:0 der Slowaken war das erste EM-Eigentor eines Torwarts überhaupt.

Weil die Polen zwar oft im Angriff, dort aber entweder zu kompliziert oder zu ungenau waren, gab es vor der Pause in St. Petersburg nur noch eine größere Chance: Kucka gelang mit einem Weitschuss beinahe das 2:0 (27.).

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Der Portugiese Paulo Sousa dürfte in der Kabine die richtigen Worte an sein polnisches Team gerichtet haben. Nach nur 30 Sekunden war Karol Linetty wunderbar freigespielt worden und der Favorit glich aus – 1:1.

Es gab aber noch eine Premiere: Den ersten Ausschluss des Turniers. Krychowiak musste mit Gelb-Rot raus, sieben Minuten später nutzten die Slowaken die Überzahl. Milan Skriniar, der Inter als Abwehr-Bollwerk zum Titel geführt hatte, zeigte seine Offensivqualitäten: Nach einem Corner traf er mit einem Volley ins Eck (69.). In der Nachspielzeit gab zwei Chancen auf den Ausgleich. Bednarek und Swiderski vergaben.

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