Das Abenteuer Europa ist für SKN-Damen vorbei
Rosengård Malmö war dann doch eine Nummer zu groß für den SKN St. Pölten: Mit 0:2 unterlagen die Niederösterreicherinnen im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales, so bleibt der SV Neulengbach die einzige österreichische Mannschaft, die es ins Viertelfinale geschafft hat (2014).
„Für mich war das 2:2 im Hinspiel ein unglaublicher Erfolg“, sagte Trainerin Maria Wolf, „weil wir schon im Vorhinein gemerkt haben, was das für eine gute Mannschaft ist und was für einen guten Offensivfußball sie spielen.“
Nachdem zu erwarten war, dass die Schwedinnen mit gehörigem Ehrgeiz ins Rückspiel gehen würden, stellte Wolf um. Viererkette statt zwei Flügeln, zudem fehlten Kapitänin Jasmin Eder und Stefanie Enzinger wegen Gelb-Sperren, sie wurden durch Jennifer Klein und Julia Tabotta ersetzt.
Es dauerte nur 48 Sekunden bis zum ersten Abschluss der Gäste, Browns Distanzschuss verfehlte das St. Pöltner Tor aber deutlich. Den großen Offensivwirbel konnte Rosengård freilich nicht entfachen. „Wenn wir ihnen Platz geben, werden wir nur hintennachlaufen“, hatte die Sportliche Leiterin Liese Brancao-Ribeiro ihrem Team mitgegeben, und so wurden die Räume sehr eng, wogegen die Schwedinnen zunächst kaum ein Mittel fanden.
Bis zur 25. Minute: Balog foulte Larsson 25 Meter vor dem SKN-Tor, der folgende Freistoß sorgte für Diskussionen. Schough flankte zu Seger, Berglund scheiterte an SKN-Torfrau Kresche, der Ball flog weiter, Biroova versuchte noch, auf der Linie zu retten, kam aber zu spät – 0:1. Die Frage nach einer etwaigen Abseitsstellung beantwortete das russische Schiedsrichterteam eher überraschend negativ. Ein Wirkungstreffer: Malmö gewann Vorteile, und Larsson legte nach einem Solo das 0:2 nach (42.).
Der SKN startete in Hälfte zwei energisch. Bereuter bot sich nach einem Fehler in Malmös Defensive die große Chance zum Anschlusstreffer, sie scheiterte aber aus zwölf Metern an Torfrau Labbé (53.). Und offensiv ging es auch weiter, doch Chancen blieben Mangelware. Die eingetauschte Lisa Makas brachte Schwung, schoss aus zwölf Metern übers Tor (72.), scheiterte an Labbé (78.) – und konnte doch nicht mehr für die erhoffte Wende sorgen.