Sport/Fußball

Finanzloch in der Pandemie: 1. FC Köln benötigt staatliche Hilfe

Der vom Abstieg bedrohte deutsche Bundesligist 1. FC Köln beantragte beim Land Nordrhein-Westfalen eine Bürgschaft in Höhe von 20 Millionen Euro. Einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts bestätigte Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Der Kredit bei der FC-Hausbank, der mit der Landesbürgschaft abgesichert wird, laufe sechs Jahre. In den ersten beiden Jahren muss der Verein nur Zinsen zahlen, in den vier Jahren danach zahlt er je fünf Millionen Euro ab.

"Wir haben uns relativ spät dazu entschieden, weil wir versucht haben, es mit eigenen Mitteln zu schultern. Aber mit insgesamt rund 63 Millionen Umsatzverlust kommt man als mitgliedergeführter Verein nicht daran vorbei“, sagte Wehrle. Für die Saison 2019/20 präsentierte Wehrle bei einem Umsatz von 122,5 Millionen Euro einen Verlust von 23,8 Millionen Euro nach Steuern. Der Umsatzverlust durch Corona zwischen März und Juni 2020 habe 13 Millionen Euro betragen. In der laufenden Saison muss der Verein laut Wehrle mit Umsatzverlusten von bis zu 50 Millionen Euro rechnen.