Sport/Fußball

Didier Deschamps denkt über einen Systemwechsel nach

Didier Deschamps grübelt: Angesichts des wahrscheinlichen Ausfalls von Lucas Hernandez überlegt Monsieur le Sélectionneur, ob er nicht doch einen Systemwechsel wagen soll. Weil Lucas Digne sicher passen muss, fehlen dem Teamchef im Achtelfinale am Montag gegen die Schweiz (21 Uhr) beide gelernten Linksverteidiger, weshalb er vom 4-4-2 auf ein 3-5-2 umstellen könnte.

Laut französischen Medien hat Deschamps das neue System am Samstag auch schon trainieren lassen. Der Trainer selbst lobte derweil Mittelfeldspieler Adrien Rabiot, den er beim 2:2 gegen Portugal in den letzten 40 Minuten auf der ungewohnten Position spielen ließ. Auch Innenverteidiger Presnel Kimpembe von Paris Saint-Germain hatte öffentlich angeboten, als Linksverteidiger auszuhelfen, somit wird das Grübeln wohl noch ein wenig weitergehen.

Unterdessen berichtete Raphaël Varane, dass es Hernandez nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Knieverletzung besser gehe. „Er war am Samstag bei uns“, und er glaube, dass der Bayern-Profi in einem möglichen Viertelfinale „wieder zu hundert Prozent fit sein wird“.

Für die Eidgenossen geht es wieder einmal gegen das Gesetz der Serie: Seit 1954 haben sie kein K.-o.-Duell bei einer EM oder WM mehr gewonnen. Kapitän Granit Xhaka will denn auch „Geschichte schreiben“, dafür wird es aber einer deutlichen Steigerung bedürfen. Und weniger unnötiger Diskussionen in der Öffentlichkeit um Friseurbesuche und neue Tattoos. Um diese Unruhe abzustellen, wäre ein Sieg hilfreich.