Sport/Fußball

Der steile Aufstieg des LASK zur Mannschaft der Stunde

Nach einer völlig verkorksten Saison, in der man es nicht in die Meistergruppe geschafft hat, läuft es für den LASK heuer richtig rund. Die Linzer kommen heute als Bundesliga-Tabellenführer nach Imst, wo man in der zweiten Cup-Runde gegen den Tiroler Drittligisten den Erfolgslauf fortsetzen will. Die Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer ist als einzige noch ungeschlagen und musste nur beim 1:1 gegen die Austria Punkte abgeben. Ein überraschender Aufstieg aus der Qualigruppe zur Mannschaft der Stunde in Österreich.

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Vereinsrekord

„Es hätte schlechter rennen können“, sagte Kühbauer zuletzt nach dem 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Altach, angesprochen auf die bisherige Punkteausbeute. Eine Untertreibung, steht der LASK doch erstmals in der Vereinsgeschichte nach sechs Ligaspielen noch ungeschlagen da. An Glück und Zufall glaubt der Trainer nicht: „Die Jungs haben es einfach bis jetzt gut gemacht. Die Punkte sind nicht bei der Tür reingeflogen, weil wir so eine schöne oder große oder kleine Mannschaft sind, sondern wir haben die Punkte gemacht, weil wir guten Fußball gespielt haben.“

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Die Tabellenführung selbst bedeutet ihm nicht so viel: „Wenn es am Ende des Jahres so wäre, hätte ich nichts dagegen, aber es ist eine Tabelle, die schön ist und nicht mehr.“ Stolz ist er auf die 16 erzielten Tore nach sechs Runden – genau so viele wie Meister Salzburg. Die Ausbeute sei „auch nicht die Schlechteste“.

Einen großen Anteil daran hat Neuverpflichtung Marin Ljubicic, der mit sechs Treffern die Torschützenliste anführt. Der 20-jährige Kroate ist eine Leihgabe von Hajduk Split und der beste Beweis dafür, dass bei der Kaderzusammenstellung – vor allem in der Offensive – gut gearbeitet wurde. Mit Efthymios Koulouris traf ein weiterer Neuzugang gegen Altach erstmals. Gleiches gilt für Routinier Robert Zulj.

Es wäre schon eine große Überraschung, würde der Linzer Erfolgslauf ausgerechnet am Mittwoch in Imst enden.

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Sturm auf der Suche

Nicht ganz so gut aus den Startlöchern gekommen ist Sturm Graz. Und die Steirer haben ein Problem: Mit Rasmus Højlund haben sie ihren Top-Stürmer verloren. Der Transfer des Dänen zu Atalanta Bergamo spülte zwar jede Menge Geld in die Vereinskasse (17 Millionen Euro), doch Sturm braucht dringend einen Ersatz.

Am Mittwoch schließt sich in Österreich das Transferfenster, weshalb die Grazer ihre Gespräche mit Salzburg intensivierten. Objekt der Begierde ist Roko Simic. Salzburg ist bereit, den Kroaten zu verleihen – womöglich aber auch ins Ausland.