Sport/Fußball

Klarer LASK-Sieg gegen Altach, Ried erkämpft Remis beim WAC

Der LASK hat in der Bundesliga den Anschluss an Red Bull Salzburg gehalten. Die Linzer besiegten am Sonntag zu Hause den SCR Altach mit 3:0 (0:0) und liegen wieder zwei Punkte hinter dem Tabellenführer. Johannes Eggestein vergab in der 34. Minute einen Elfmeter, machte seinen schwachen Versuch aber mit einem entscheidenden Doppelpack (65., 71.) wieder gut. Mamoudou Karamoko sorgte per Elfmeter für den Schlusspunkt (90.).

LASK - SCR ALTACH 3:0 (0:0)
Tore: 
1:0 (65.) Eggestein, 2:0 (71.) Eggestein, 3:0 (90., Elfmeter) Karamoko.
Gelbe Karten: Keine bzw. Wiss, Maderner, Edokpolor, Bumberger.
LASK: Schlager - Wiesinger, Trauner, Andrade - Ranftl, Holland, Michorl (66. Madsen), Renner (77. Tscheberko) - Gruber (70. Reiter), Eggestein, Goiginger (66. Karamoko).
Altach: Kobras - Anderson, Bumberger, Edokpolor - Thurnwald, Oum Gouet, Wiss (76. Fischer), Stefel (81. Casar), Schreiner (46. Karic) - Maderner (76. Babil), D. Nussbaumer (66. Obasi).

Die Mannschaft von Dominik Thalhammer konnte aus ihrer permanenten Feldüberlegenheit und einiger guter Chancen lange kein Kapital schlagen. Ein frühes Tor von Reinhold Ranftl wurde wegen Abseitsstellung von Andreas Gruber zurecht aberkannt (9.). Als die Linzer mit Fortdauer der Partie noch druckvoller und gefährlicher wurden, fiel ein Kopfball von Andres Andrade zu zentral aus, kurz darauf konnte Altachs Wiss gerade noch einschreiten.

Elfmeter vergeben

In der 34. Minute entschied Schiedsrichter Markus Hameter nach Zweikampf von Daniel Maderner mit Gernot Trauner auf Elfmeter. Den umstrittenen und von Eggestein schwach geschossenen Strafstoß konnte Torhüter Martin Kobras parieren, ebenso den Nachschuss von Andrade. Kurz vor der Pause vergab Trauner die nächste Chance.

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Altach versuchte, mit Kampfkraft und Aggressivität dagegenzuhalten, wurde selbst aber nicht gefährlich. Bei einem wohl falschen Abseitspfiff hatten die Vorarlberger auch Pech, ehe Eggestein für die Entscheidung sorgte. Der Deutsche traf zunächst aus rund 20 Metern genau ins Eck und profitierte sechs Minuten später von einem Fehler von Anderson. Im Finish verwertete Bundesliga-Debütant Karamoko den zweiten Foulelfmeter souverän zum Endstand.

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Die Linzer sind damit seit dem Wiederaufstieg 2017 gegen Altach weiter unbesiegt (sieben Siege, zwei Remis) und hielten mit dem fünften Sieg im fünften Saisonheimspiel mit Salzburg Schritt. Der Vorletzte Altach, der sich zu Wochenmitte im Cup gegen Viertligist Vienna blamiert hatte, hält weiter bei einem Saisonsieg und einem Punkt Vorsprung auf Schlusslicht Admira.

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Ried rettet Remis in Unterzahl

Der WAC hat indes dritten Sieg in Folge verpasst. Die Wolfsberger lagen am Sonntag gegen die SV Ried nach der verdienten Führung durch einen Treffer von Dejan Joveljic (54.) bis zur 85. Minute voran, ehe Marco Grüll per Foul-Elfmeter noch den 1:1-(0:0)-Endstand erzielte. Mit dem Aufsteiger freuen durfte sich auch der zuletzt erkrankte Trainer Gerald Baumgartner, der noch nicht voll fit wieder an der Seitenlinie stand.

WAC - SV RIED 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 (54.) Joveljic, 1:1 (85., Elfmeter) Grüll.
Gelb-Rote Karte: Lercher (48./wiederholtes Foulspiel).
Gelbe Karten: Liendl, Lochoshvili bzw. Offenbacher.
WAC: Kuttin - Novak, Peric, Lochoshvili, Scherzer (75. Giorbelidze) - Pavelic (71. Wernitznig), Leitgeb, Sprangler, Taferner (75. Peretz) - Liendl - Joveljic (75. Vizinger).
Ried: Sahin-Radlinger - Takougnadi, Reifeltshammer, Reiner, Lercher - Lackner (68. Offenbacher), Ziegl - Paintsil (68. Bajic), Nutz (91. Wießmeier), Grüll - Gschweidl (60. Boateng).

Die nun wie der WAC bei zehn Punkten haltenden Rieder holten in Unterzahl einen Zähler, nachdem Michael Lercher in der 48. Minute Gelb-Rot sah. Sie konnten die Lavanttal-Arena nach dem Aus im ÖFB-Cup im Elfmeterschießen dieses Mal zufrieden verlassen. Der WAC bleibt außerhalb der Top Sechs und musste vier Tage vor dem Europa-League-Auftritt beim russischen Spitzenclub ZSKA Moskau mit dem Remis hadern.

Joveljic war nicht zu halten

Dem dieser Tage auf zwei Bühnen geforderten WAC waren die Anstrengungen vorerst nicht anzusehen. Ferdinand Feldhofer hatte seine Elf an fünf Positionen verändert, mit Innenverteidiger Dominik Baumgartner (muskuläre Probleme) fehlte ein Akteur verletzt. Manuel Kuttin stand wieder im Tor. Die in selber Formation wie beim 4:3 gegen Rapid eingelaufenen Rieder versuchten früh zu attackieren und den Spielaufbau der Hausherren zu stören. Diese wussten aber zu gefallen. Vor allem Joveljic war nicht zu halten.

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Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt war nach einem Idealpass von Michael Liendl schon nach wenigen Minuten fast entwischt, Thomas Reifeltshammer brachte aber noch sein Bein dazwischen. Joveljic schoss dann noch am Kreuzeck vorbei und bereitete mit einem Antritt die beste Tormöglichkeit der ersten Spielhälfte in der 15. Minute vor. Liendl scheiterte zweimal an sich in die Schüsse werfenden Riedern, gegen Jonathan Scherzer rettete dann Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger. Von den Innviertlern war offensiv nicht allzu viel zu sehen. Zwar ging es rasch in Strafraumnähe, dort fehlte aber Durchschlagskraft.

Pavelic fliegt vom Platz

Lercher sah nach einem Patzer kurz vor Pausenpfiff die Gelbe Karte. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff marschierte der Linksverteidiger dann schon vom Feld. Sein zu ungestümer Einsatz gegen Mario Pavelic wurde von Schiedsrichter Harald Lechner mit Gelb-Rot bedacht. Sahin-Radlinger rettete dann erneut gegen Joveljic, ehe der 21-jährige Serbe endlich anschrieb. Nach einem weiten Pass von Liendl nahm er sich den Ball mit der Brust mit und schoss ein.

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Die Latte rettete Ried vor dem zweiten Gegentor. Wieder war es Joveljic, der den Schuss abgab (63.). Ried kam nur aus Standardsituationen vor das gegnerische Tor. Bei den Wolfsbergern wechselte Feldhofer dann viermal, um frische Kräfte zu bringen. Ein doppelter Fauxpas bescherte den Gästen jedoch den Ausgleich. Michael Novak und Stefan Peric waren sich uneinig, Luka Lochoshvili schritt gegen Nutznießer Grüll viel zu rustikal ein. Der Gefoulte ließ sich die Chance nicht nehmen. Der WAC warf im Finish dann noch einmal alles nach vorne. Der eingewechselte Dario Vizinger scheiterte in der vierten Minute der Nachspielzeit aber an Sahin-Radlinger.