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Doppelte Premiere: Thiem und Dadic erstmals Sportler des Jahres

Ivona Dadic weiß sich durchzusetzen. Die Jahresweltbestleistung im Siebenkampf bei den Staatsmeisterschaften in Götzis brachten der gebürtigen Oberösterreicherin im Jahr 2020 erstmals den Titel zur Sportlerin des Jahres.

Österreichs beste Leichtathletin hatte dabei durchaus Konkurrenz. Sie verwies mit 915 Punkten und 94 Nennungen die Skispringerin Chiara Hölzl (567 Punkte) sowie die Eisschnellläuferin Vanessa Herzog (390) auf die Plätze zwei und drei und ist bereits die siebente Leichtathletin als Sportlerin des Jahres. Nach den Läuferinnen Stephanie Graf (2000 und 2001) und Theresia Kiesl (1996) und der Hochspringerin Ilona Gusenbauer (1971) ist Dadic neben Liese Prokop (1969) die zweite Mehrkämpferin.

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"Ich war ja schon zweimal Zweite und bin froh, dass es mir jetzt gelungen ist, Sportlerin des Jahres zu werden", sagte die 26-jährige Welserin. "Wenn man so in die Runde schaut, sieht man, dass auch heuer von vielen ganz spezielle Leistungen erbracht wurden. Dieser Niki ist eine besondere Motivation für mich für die kommende Saison mit den Olympischen Spielen als absoluten Höhepunkt", so Dadic.

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Favoriten-Sieg

Bei den Herren war der Sieg von Dominic Thiem zu erwarten. Der 27-Jährige hatte eine 25 Jahre andauernde Tennis-Durststrecke beendet und als erst zweiter Österreicher nach Thomas Muster ein Grand-Slam-Turnier gewonnen. Allerdings nicht in Paris, wo er zuvor bereits drei Mal im Endspiel gestanden war und wo man es ob seiner Qualitäten auf Sand vor ein zwei Jahren noch am ehesten vermutet hätte. Thiem gewann die US-Open in New York auf Hartplatz und demonstrierte damit eindrucksvoll, dass er längst kein reiner Sandplatz-Spezialist mehr ist, sondern ein kompletter Tennis-Spieler von Weltformat, was auch der dritte Platz in der Weltrangliste belegt.

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Auch das Gesamtpaket der Person Dominic Thiem passt. Abseits der Tennis-Courts engagiert sich die Niederösterreicher vor allem für den Tier- und Umweltschutz. Er betont immer wieder: „Es gibt wichtigere Dinge als Tennis. Und wir Sportler haben eine wichtige Rolle in Vorbildfunktionen.“

"Ich bin überglücklich und möchte auch den anderen Top-Sportlern gratulieren. Diesen Preis verdient jedes Jahr mehr als nur ein Athlet. Ich freue mich, jetzt auch in einer Reihe mit den ganz Großen zu stehen. Die Namen, die in der Siegerliste stehen, sind schon beeindruckend. Und hier nun dabei zu sein, ehrt mich sehr", erklärte Thiem nach der Verleihung. Er gewann mit riesigem Vorsprung, 1.183:447 Punkten und 151:13 ersten Plätzen auf David Alaba.

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Dabei hatte es ihm der Fußballstar alles andere als leicht gemacht. Mit den Bayern gewann der 28-Jährige nicht nur seinen neunten deutschen Meistertitel, sondern auch zum zweiten Mal die Champions League und entwickelte sich ebenso weiter, bekleidet seit Jahresbeginn eine neue Position in der Innenverteidigung und zählt beim deutschen Topklub auch längst zu den Führungsspielern. 2013 hatte der Champions-League-Titel Alaba noch seinen ersten Titel als Sportler des Jahres gebracht, 2014 gewann er noch einmal.

Oft knapp dran

Sowohl für Dadic, als auch Thiem ist es die erste Auszeichnung als Sportlerin und Sportler des Jahres. Speziell Thiem war bislang sehr knapp dran – nach drei zweiten Rängen (2016, 2018 und 2019) und zwei dritten Plätzen (2015 und 2017) erreichte der Lichtenwörther nun die oberste Stufe des Podests.

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Seit drei Jahren dominiert der FC Red Bull Salzburg die Wahl der Mannschaft des Jahres. Nach 2018 und 2019 wählten die Sportjournalisten den Double-Gewinner und Champions-League-Starter abermals auf Rang eins. Die Salzburger kamen dabei auf 811 Punkte (85 Mal 1. Plätze). Auch auf Rang zwei landete ein Fußball-Team. Der LASK erreichte 395 Punkte (18 Mal 1. Plätze) und verwies das Moto-GP KTM-Team (374 Zähler/31 Mal 1. Plätze) auf Rang drei.

"Diese Auszeichnung ist eine ganz besondere für uns und gibt jenem Weg recht, den wir vor Jahren eingeschlagen haben. Es bedeutet der gesamten Mannschaft sehr viel", freute sich Salzburg-Verteidiger Andreas Ulmer in Namen des gesamten Teams.

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  • SPORTLER DES JAHRES
  1. Dominic Thiem (Tennis/1.183 Punkte)
  2. David Alaba (Fußball/447)
  3. Stefan Kraft (Skispringen/410)
  4. Nikola Bylik (Handball/228)
  5. Matthias Mayer (Ski Alpin/194)
  • SPORTLERINNEN DES JAHRES
  1. Ivona Dadic (Leichtathletik/915)
  2. Chiara Hölzl (Skispringen/567)
  3. Vanessa Herzog (Eisschnellauf/390)
  4. Nicole Billa (Fußball/379)
  5. Janine Flock (Skeleton/354)
  • MANNSCHAFT DES JAHRES
  1. Red Bull Salzburg (Fußball/811)
  2. LASK (Fußball/395)
  3. KTM-Team (Motorrad/374)
  4. ÖHB-Nationalteam der Herren (Handball/357)
  5. Benjamin Bildstein/David Hussl (Segeln/265)

Sportler und Sportlerin des Jahres mit Behinderung: Markus Salcher, bzw. Veronika Aigner (mit Elisabeth Aigner).
Special Olympics Sportler und Sportlerin des Jahres: Lukas Kaufmann, bzw. Sabrina Bichlmair.
Sportlerin mit Herz: Nina Burger (Daheimkicker).