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Doppelbogey am letzten Loch: Golf-Ass Wiesberger verspielt Sieg

Golf. Im Hinblick auf die im Finish befindliche Ryder-Cup-Qualifikation zählen für Bernd Wiesberger  nur noch Siege oder absolute Topergebnisse, um sich doch noch als erster Österreicher für den Kontinentalvergleich mit den USA Ende September zu qualifizieren.

Der Start in die Finalrunde beim European Masters in Crans Montana gelang dem Südburgenländer mit Pars und einem Birdie am dritten Loch. Wie schon die gesamte Woche über agierte er auch danach weiterhin solide. Je ein Schlag weniger an Loch sechs, sieben und neun brachte ihn immer näher an die Spitze. Und Wiesberger spielte immer selbstbewusster.

Beim  zwölften  Loch, wo er am Samstag noch ein Bogey kassiert hatte, traf er zwar die falsche Seite der Welle, konnte  mit einem  Monsterputt aber das nächste Birdie mitnehmen und teilte sich damit erstmals sogar die Führungsposition. Mit einem Weltklasse-Eisen legte er sich am Par 5 der 14  eine Mega-Eagle-Chance auf, die er sich aus nicht einmal zwei Metern auch nicht vom Putter nehmen ließ.

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Plötzlicher Rückfall

Wie aus dem Nichts hatte der 35-jährige aber plötzlich mit Problemen zu kämpfen, denn nach einer mäßigen Annäherung und einem alles andere als genauen Chip danach brummte er sich  den ersten Fehler des Tages auf.

Was danach auf der 18 folgte, war  Drama pur, denn Bernd Wiesberger bog mit  14 unter Par als Leader auf die letzte Bahn ein und hätte mit einem Par den Titel in der Tasche gehabt. Doch der Abschlag versandete im Fairwaybunker, und aus guter Lage traf er den Ball danach viel zu fett und wasserte die Annäherung. Am Ende leuchtete gar  das Doppelbogey auf. Das kostete ihn den Sieg – denn der Däne Rasmus Højgaard kam mit 13 unter Par ins Clubhaus –  um einen Schlag besser.

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