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Die NBA setzt die Saison mit 22 Teams fort

Die NBA hat einen Rückkehrplan und will die wegen Corona unterbrochene Basketball-Saison mit 22 Teams und einem Meister im Oktober beenden. Wie die Liga am Donnerstag mitteilte, stimmten die Besitzer der 30 Teams für dieses Szenario - was nun noch fehlt, ist die Zustimmung der Spielergewerkschaft und eine Einigung über die letzten Details mit dem Disney-Konzern. Auf dessen Gelände in Disney World in Orlando soll die Saison den Berichten zufolge Ende Juli fortgesetzt werden. Alle Teams sollen dort komplett in Quarantäne wohnen.

„Während die Covid-19-Pandemie gewaltige Herausforderungen mit sich bringt, hoffen wir, die Saison sicher und verantwortungsbewusst zu beenden“, sagte NBA-Boss Adam Silver laut Mitteilung. Er betonte es werde strenge Hygiene- und Gesundheitsvorschriften geben, die derzeit noch im Detail mit Gesundheitsbehörden und Medizinern abgestimmt würden.

Die Qualifkation

Die Gewerkschaft der Profis soll laut US-Medienberichten am Freitag zu einer Abstimmung verabredet sein, danach könnte die Rückkehr für die Stars um LeBron James von den Los Angeles Lakers und Giannis Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks beschlossene Sache sein.

Nach Informationen von ESPN stimmte nur ein Besitzer gegen den Plan, mit den jeweils besten acht Teams der Eastern und Western Conference die wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison fortzusetzen. Dazu kommen New Orleans, Portland, San Antonio, Sacramento, Phoenix und Washington - alles Mannschaften, die binnen sechs Partien noch die Playoff-Ränge erreichen können.

In zunächst acht Begegnungen sollen die 22 Mannschaften nach dann drei Monaten Pause Spielpraxis sammeln und die Playoff-Teilnehmer ausspielen. Sollte es zwischen dem achten Team in der Tabelle und Position neun besonders eng zugehen, ist für diese Mannschaften eine Qualifikation um das letzte Ticket geplant. Bei einem Sieg wäre das achtplatzierte Team in den Playoffs, der Herausforderer bräuchte den Angaben zufolge zwei Siege in Serie.

Play-off in Best-of-seven-Serien

Der avisierte Zeitplan sieht vor, dass die Mannschaften am 7. Juli auf das Gelände des ESPN Wide World of Sports Complex ziehen, der Teil von Disney-World ist. ESPN ist einer der TV-Partner der Liga und gehört Disney. In den Playoffs will die Liga ihr traditionelles Format mit Best-of-Seven-Serien nutzen. Das heißt: Mit vier Siegen hat sich ein Team durchgesetzt. Spätestens am 12. Oktober soll der Meister feststehen. Die Saison 2020/2021 soll dann am möglichst am 1. Dezember 2020 beginnen.

Mit dem Vorantreiben der Pläne widersprach die Liga der Bedingung von NBA-Boss Silver, der eine sinkende Zahl an Corona-Fällen als eine Voraussetzung für eine Rückkehr genannt hatte. Die Pandemie hat die USA unverändert stark im Griff, auch wenn die Einschränkungen zuletzt überall im Land schon wieder stark gelockert worden sind.

Die NBA hatte als erste der weltweit großen Sport-Ligen ihre Saison am 11. März unterbrochen. Auslöser war ein positiver Corona-Test bei Rudy Gobert von den Utah Jazz.

Auch Pöltl mit San Antonio dabei

Zu den 22 Mannschaften zählen die jeweils aktuell besten acht Teams der Eastern und Western Conference. Dazu kommen noch die New Orleans Pelicans, Portland Trail Blazers, San Antonio Spurs mit dem Wiener Jakob Pöltl, die Sacramento Kings, Phoenix Suns und Washington Wizards, die vor dem Abbruch allesamt noch realistische Play-off-Chancen hatten.