Romy

Armin Wolf

Eben wurde Armin Wolf von einem Fachmagazin zum "Journalist des Jahres" gekürt. Claus Kleber, Anchor des ZDF-"heute-journal" meinte in seiner Laudatio: "Man hat Armin Wolf den Vorwurf gemacht, seine Interviews fühlten sich wie Verhöre an. Wissen Sie was: Da ist was dran. Es sind höfliche Verhöre, wenn es sowas gibt, mit Einstecktuch sozusagen. Aber Verhöre. Nur muss einer, der sich anschickt, die Politik eines Landes zu bestimmen, das schon aushalten. Das ist dann auch nicht Abendunterhaltung, auch wenn es sehr unterhaltend werden kann. Das ist eine Säule demokratischer Ordnung."

Man muss Wolfs auf akribische Vorbereitung basierenden Interview-Stil nicht mögen, aber er zieht diesen konsequent durch - bis hin zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Das macht Wolf so wichtig für die ORF-Information, was die ROMY-Jury mit dieser Nominierung nach längerer Pause anerkennt - und mag heimische Politiker trösten.

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Armin Wolf ist stellvertretender Chefredakteur in der TV-Information und moderiert seit 2002 die "ZiB 2".

Der gebürtige Innsbrucker (Jahrgang 1966) hat seine ORF-Laufbahn nach der Matura als freier Mitarbeiter im Landesstudio Tirol begonnen. Seither war er Politik-Redakteur in Radio und Fernsehen, USA-Korrespondent (1991/92), Redaktionsleiter und Moderator.

Armin Wolf hat neben seiner ORF-Tätigkeit Politikwissenschaft, Soziologie und Zeitgeschichte studiert (Dr. phil.) sowie Betriebswirtschaft an der Berlin School of Creative Leadership (MBA). 2012 war er „Theodor Herzl-Dozent“ an der Universität Wien. Er hält regelmäßig Vorträge über Politik, Journalismus und Social Media und veröffentlichte mehrere Bücher.

Für seine Arbeit, v.a. für seine Live-Interviews, wurde Wolf vielfach im In- und Ausland ausgezeichnet, u.a. mit dem Robert-Hochner- und dem Axel-Corti-Preis sowie bis jetzt drei Mal mit einer ROMY als beliebtester TV-Moderator, die, das sei extra erwähnt, auf einer Publikumswahl beruht. In Deutschland wurden ihm u.a. der Hanns-Joachim-Friedrichs-Sonderpreis, der „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“ von „netzwerk recherche“ und eine „Besondere Ehrung“ des renommierten Grimme-Preises verliehen.

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