Empathisch, goschert und sehr neugierig
Mit diesen drei Worten (siehe Titel) beschreibt sich die 20-jährige Niederösterreicherin ganz selbstbewusst. Eine junge Kollegin erobert die Kinoleinwand mit ihrem Debüt-Film „Family Dinner“.
In dem Austro-Horrorfilm spielt Nina Katlein eine junge Frau, die, sagen wir es mal vorsichtig, ihre eigene Familie von einer ganz neuen Seite kennenlernt. Was tun, wenn man das Gefühl hat, nicht willkommen zu sein? Wenn man das Gefühl hat, irgendwas stimmt hier nicht? Man nimmt sich zurück und beobachtet. Man ist vorsichtig. Und genau das beschreibt auch das Spiel von Nina Katlein. In ihrer ersten Kinohauptrolle zeigt sie ein wunderbar zurückhaltendes, aber durchaus sicheres Auftreten und eine feine Natürlichkeit. Der Film ist derzeit noch auf den heimischen Leinwänden zu sehen, also ab ins Kino! Große Empfehlung meinerseits! Kleine Vorwarnung, der Film ist nichts für Menschen mit einem schwachen Magen.
Im Gespräch frage ich die junge Schauspielerin nach ihrer Traumrolle, obwohl mir bewusst ist, dass diese Frage schwer zu beantworten ist, wenn man gerade erst am Beginn steht und mit der ersten Hauptrolle durchstartet. Aber Nina Katleins Antwort war, wie zu erwarten, selbstbewusst: „Die Rolle, mit der ich einen Oscar gewinnen kann!“ Na bitte! Bis dahin wäre ja die KURIER-ROMY der perfekte Start auf dem Weg zum Oscar.
Was eigentlich ihr skurrilstes Talent ist, habe ich Nina auch gefragt. „Ein ziemlich skurriles, aber auch sehr unnützes Talent von mir ist, dass ich mit meinen Augen zittern und mit einem Auge schielen kann.“ Vielen Dank für diese Ehrlichkeit. Ich habe keine weiteren Fragen! Eine Frau, die Humor beweist und mit Sympathie begeistert. Das Voting für die KURIER-ROMY 2023 läuft noch bis zum 19. März.