Best of 2019: 7 Städte, die auf Entdecker warten
In der "Best of 2019"-Ausgabe kürt der National Geographic wieder zahlreiche Traumziele, die es wert sind, bereist zu werden. Das sind die Städte, die auf Entdecker warten:
Tiflis
Die Hauptstadt Georgiens vereint reiche Geschichte mit hipper Kultur. Neben jahrhundertealten Sakralbauten stehen futuristische Glaskonstruktionen. Beeindruckend ist dieser Mix vor allem von oben. Mit der Standseilbahn gelangt man auf den Berg Mtazminda. Im Juli feiert Tiflis die mehr als 1500 Jahre zurückreichende Stadtgeschichte und seine kulturellen Wurzeln mit dem Art Gene Festival - open air - im Ethnografischen Museum.
Und das Essen, das ist fantastisch. Aber immer viel zu viel. Deftiges wird serviert, bis sich die Tische biegen.
Piran
Das herzige Adria-Städchen in Slowenien ist weniger überlaufen, aber ähnlich hübsch wie das nahe Triest oder Venedig. Jedes Jahr werden beim Sommerfestival Kompositionen des berühmtesten Sohnes der Stadt, Giuseppe Tartini, dargeboten, viele Konzerte sind bei freiem Eintritt.
Piran eignet sich auch zum Schnorcheln (vor der Steilküste finden sich Seegurken im Wasser) und Baden.
Malmö
Es ist der kulinarische Schmelztiegel Südschwedens: 700 Restaurants von mehr als 180 Nationalitäten. Auch Schwedens erste Michelin-Stern-prämierte Köchin, Titti Qvarnström, hat hier ihr Restaurant "Folk Mat & Möten". Im Juni organisiert sie zum zweiten Mal ein Falafel-Festival. Auch beim Malmöfestival im August gibt's z.B. Fastfood und schwedische Palatschinke (äggakaka) mit Speck und Preiselbeeren bei Food Trucks zu holen.
Phnom Penh
In der Hauptstadt Kambodschas wird das dreitägige Wasserfestival Bon Om Touk im November besonders intensiv gefeiert. Es ist das Ereignis des Jahres: Durch die Regenzeit ändert der Tonle Sap seine Fließrichtung und schwemmt fruchtbare Sedimente auf die Felder der Bauern. Höhepunkt ist eine Regatta mit farbenfrohen geschmückten Langbooten.
Auch abseits davon sieht man, dass sich Phnom Penh zu einer der vielversprechendsten Städte Südasiens gemausert hat. Mit hippen Boutiquen und coolen Bars. Tradition findet man am Königspalast. Kein Vergnügen, aber sinnvoll ist ein Besuch im Tuol-Sleng-Genozid-Museum, dem Foltergefängnis der Roten Khmer.
Santiago
Auf den Mauern liest sich die jüngerer Geschichte der Stadt ab - in Form von Graffiti. Denn während der Militärdiktatur in Chile drückte sich der Widerstand der Bevölkerung an den Hauswänden aus. In der Stadt hat Streetart eine so hohe Bedeutung, dass einige Kunstwerke kürzlich sogar mit Erklärungen in Blindenschrift versehen wurden.
Die besten "Galerien" findet man in den Vierteln Bellavista, Brasil und Yungay. Der lange vernachlässigte Stadtteil San Miguel lebt durch die Straßenkunst sogar wieder auf.
Sydney
Einmal im Leben in die berühmteste Oper Australiens zu gehen ist für viele ein Traum, schnell sollte man hin, bevor das vom Dänen Jørn Utzon geplante Gebäude bzw. der große Saal Anfang 2020 renoviert wird. Das Joan Sunderland Theatre ist bereits fertig und wurde mit einem neuen akustischen System ausgestattet. 2019 werden "La Bohème", "Turnadot", "Salome" und "Werther" aufgeführt.
Detroit
Die smarte Stadt am Lake Michigan entwickelt derzeit eine neue Strahlkraft. Von der alten Autostadt und den Industrieruinen entwickelt sich Detroit zum Zentrum für Start-ups und schicke Restaurants. Kunstfans dürfen sich auf eine der größten Kunstsammlungen der USA, dem gigantischen Detroit Institute of Arts, und kleine Ausstellungen im Motown Museum freuen.