Schützenhilfe für Putin: Kneissl verbreitet russische Propaganda
Karin Kneissl, unter Türkis-Blau Außenministerin für die FPÖ, ist laut Medienberichten in den Libanon übersiedelt. Auf Social-Media teilt sie Fotos, die sie etwa im Libanon beim Wandern zeigen. Kneissl war bereits nach ihrer Polit-Karriere nach Frankreich gezogen, beklagte von dort aus, sie sei ein "politischer Flüchtling".
Warum? Ihr wird gemeinhin eine Nähe zu Russland nachgesagt. Und das sorgt für Kritik, die offensichtlich unerträglich wurde. Hintergrund: 2018 lud sie Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu ihrer Hochzeit in die Steiermark ein. Nach einem gemeinsamen Tanz machte Kneissl einen tiefen Knicks vor Putin. Bis in den Mai saß sie zudem im Aufsichtsrat des russischen Mineralölkonzerns Rosneft.
"Zeit für Diplomatie"
Sympathien für Putin dürfte Kneissl - trotz des brutalen Angriffkrieges gegen die Ukraine - weiterhin hegen. Auf Twitter verbreitet sie immer wieder Kommentare und Sujets, die die EU-Sanktionen gegen Russland infrage stellen. Grundtenor: Das Leben in Europa werde immer teurer, während Putin den Gashahn zudrehe. Am Donnerstag sorgte Kneissl dann für einen echten Aufreger, indem sie ein russisches Propaganda-Meme postete.
Darauf zu sehen: Drei Bettler und Putin. "Februar 2023. Putin empfängt EU-Delegation in Sotschi", steht in kyrillischer Schrift darüber geschrieben. Kneissl kommentierte den Beitrag folgendermaßen: "Und eines Tages wird die Zeit für Diplomatie, für echte Gespräche, kommen."