Politik/Inland

Michael Pammesberger: "Wahlkampf ist keine Castingshow"

Sieben Männer stellen sich am 9. Oktober der Hofburg-Wahl. Der Wahlkampf war - da sind sich KURIER-Karikaturist Michael Pammesberger, profil-Kolumnistin Angelika Hager und Krone-Kolumnist Kurt Seinitz im Club 3-Talk einig - nicht nur rein männlich, sondern auch inhaltsleer.

Einen "Karneval toxischer Männlichkeit", nennt die vergangenen Wochen deshalb Angelika Hager, für eine "Zumutung" hält diesen Wahlkampf Kurt Seinitz.

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Dem schließt sich KURIER-Karikaturist Michael Pammesberger an und führt zudem aus: "Wir haben gern eine Unterhaltung, aber Ein Wahlkampf ist keine Castingshow. Ob der Wahlkampf unterhaltsam ist oder nicht, das ist eigentlich wurscht." Schließlich gehe es ums höchste Amt im Staat.

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Die Diskussion über ein Höchstalter - wie bei Amtsinhaber Alexander Van der Bellen zeitweise geführt - die hält der KURIER-Karikaturist für mehr als entbehrlich; dem Mindestalter von 35 Jahren kann er indes ebenso wenig abgewinnen. 

Auch dem vorgeschlagenen Eignungstest für Ministerinnen oder Minister erklärt Pammesberger eine Abfuhr. "Politik funktioniert eben nicht wie eine Firma. Die Entscheidung, ob ein Politiker schlecht ist oder nicht schlecht ist, geeignet ist oder ungeeignet ist, die trifft der Wähler. Und das ist eine gute Einrichtung. Das sollte nicht unterlaufen werden von irgendwelchen anonymen Kommissionen, die die Leute beurteilen. Das halte ich für absoluten Unfug."

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Wie sich "ein Jahr sebastianlos" anfühlt(e) für Michael Pammesberger und was der ÖVP-Kanzler auch in der eigenen Partei hinterlassen hat, das erzählt er im Club3 ebenso wie seine Schwierigkeiten mit der "kulturellen Aneignung".