Wahlsieg als Turbo für Schwarz-Grün II? "Regierung insgesamt sehr positiv bewertet"
14 Tage nach der Nationalratswahl hieß es heute für 270.536 Vorarlberger noch einmal: Ab an die Wahlurne. Wenig verwunderlich, dass das Ergebnis dann auch stark an die Wahl vor zwei Wochen erinnert. Wieder heißen die eindeutigen Wahlsieger ÖVP, Grüne und Neos - auch wenn das Plus diesmal etwas gedämpfter ausfiel.
Wieder steht die FPÖ als großer Wahlverlierer da. Nur die SPÖ konnte sich leicht erfangen - und holte im Gegensatz zur Wahl auf Bundesebene ein leichtes Plus von rund einem Prozent. Allerdings auf niedrigstem Niveau (9,5 Prozent) - die SP-Vorarlberg ist seit jeher die schlechteste Landesgruppe der Sozialdemokraten.
Die ÖVP mit Landeshauptmann Markus Wallner käme mit 43,6 Prozent auf 17 Mandate - was einen Zugewinn von einem Mandat bedeutet. Die Grünen gewinnen ein Mandat dazu, liegen bei 7, die SPÖ kommt auf 4, die NEOS auf 3 Mandate. Bei aktuell 5 Mandaten kommt die FPÖ zu liegen - ein satter Verlust von 4 Mandaten.
Grüne überholen FPÖ
Damit sind die Grünen erstmals an den Freiheitlichen vorbeigesegelt, ihr zweiter Platz bei einer Landtagswahl ist eine Premiere. Die Grünen sind damit logischer erster Ansprechpartner der ÖVP, wobei Rauch jedoch betonte, dass die Sache noch nicht gegessen sei. Es werde Gespräche geben, und die Voraussetzungen seien gut, noch sei aber nichts in trockenen Tüchern.
Wallner: "Es sollte schneller gehen als in Wien"
Landeshauptmann Wallner sah in einer ersten Reaktion vor allem die Arbeit der Regierung bestätigt. "Ich habe registriert, dass das Vertrauen der Bevölkerung in diese Regierung gewachsen ist", sagte er. Wallner will nun rasch in konkrete Verhandlungen eintreten. "Es sollte jedenfalls deutlich rascher gehen als in Wien."