Politik/Inland

Kickl will mit BP-Kandidat Rosenkranz "Österreich zurückholen"

"Strahlend blauer Himmer über Wien, über Österreich", eröffnete FPÖ-Chef Herbert Kickl die Pressekonferenz - ein gutes Zeichen sei das. Kickl dankte Walter Rosenkranz, dass sich dieser der Herausforderung stelle. Kickl skizzierte die multiple krisenhafte Situation der Gegenwart, verbunden mit Kritik an den Regierungs- wie auch den anderen Oppositionsparteien, die alle einander immer ähnlicher würden.

Als "verbindenden Bürgerlichen" stellte Kickl Rosenkranz vor - und als Gegenkandidat zu Amtsinhaber Alexander Van der Bellen, dem Kandidaten der "selbsternannten politischen Elite".

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Kickl erinnerte auch an die türkis-blaue Koalition, die nach Ansicht vieler die beste Regierung der letzten Jahre gewesen sei - und an deren Ende Van der Bellen beteiligt gewesen sei.

Rosenkranz sei ein "Freiheitlicher mit Leib und Seele" - und als Volksanwalt zeige er, dass er sich überparteilich "für jeden einsetzt und stark macht".

Er sei gespannt, welche "Fluchtstrategie" Van der Bellen wählen werde, um einer TV-Konfrontation mit Rosenkranz auszuweichen.

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"Holen wir uns unser Österreich zurück": Unter dieses Motto stellt Rosenkranz seine Kandidatur. Das heiße, sich die Freiheit zurückzuholen. Bezogen wollte er das vor allem auf die Corona-Maßnahmen wissen. Es heiße auch, sich den Wohlstand zurückzuholen. Die Teuerung belaste die Menschen, die den Alltag nicht mehr stemmen könnten. Eine Regierung müsse hier eingreifen. Es heiße ebenso, sich die Neutralität zurückzuholen - Stichwort Ukraine-Krieg und Sanktionspolitik. In den Krieg, der "von Russland aus in der Ukraine geführt" werde - "ja, er ist völkerrechtswidrig" -, sei auch Österreich indirekt hineingezogen worden.

Rosenkranz verwies auch auf die Möglichkeit des Bundespräsidenten, in letzter Konsequenz die Regierung zu entlassen sowie den Nationalrat aufzulösen und damit für Neuwahlen zu sorgen.

Zur EU sage er, die europäische Zusammenarbeit sei ein Friedenprojekt, aber es gebe Luft nach oben. "Bisher konnte ich mit der EU leben", meinte er, er hätte aber gerne eine stärkere österreichische Komponente dabei.

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Rosenkranz versprach, weder einen "Brutalo-Wahlkampf" noch einen "Jux- und Spaßwahlkampf" führen zu wollen. Er sehe sich als Angebot an jene, welche mit dem Amtsinhaber als "Dreiparteienkandidat und geduldet von der Kanzlerpartei" nicht einverstanden seien.

Als Ziel nannte Rosenkranz, den Amtsinhaber in eine Stichwahl zu zwingen - und wenn das gelinge, dann gelte als Ziel "50 Prozent und eine Stimme".