Keine Entwarnung: Murenabgänge in OÖ, Altstadt von Hallein überflutet
Überflutungen, Murenabgänge, Höchstpegel-Stände: Die Starkregenfront hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag Österreich erfasst.
Die Schäden in Dornbirn (Vorarlberg), Hallein (Salzburg), dem Tiroler Unterland und dem Salzkammergut sowie in Teilen Niederösterreichs und in Wien sind enorm. Allein in Hallein waren in den vergangenen Stunden 200 Feuerwehrleute im Einsatz.
Noch kann keine Entwarnung gegeben werden, so die Behörden.
Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation im Bundesland Salzburg hat die ÖBB zwei Streckenabschnitte gesperrt. Zwischen Golling und Werfen sowie zwischen Schwarzach Sankt Veit und Saalfelden gibt es derzeit keinen Zugverkehr. Die Gleisanlagen stehen teilweise unter Wasser, berichteten die ÖBB in einer Aussendung. Die Pinzgauer Lokalbahn verkehrt momentan nur zwischen Zell am See und Piesendorf. Weiter nach Krimml wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Auch auf den ÖBB-Strecken wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Erst nach dem Absinken der Pegel können die Abschnitte auf Schäden überprüft werden. Deshalb könnten über die Dauer der Streckenunterbrechung noch keine Angaben gemacht werden.
Die Bundesregierung verspricht ob der Unwetterkatastrophe Hilfe. "Wir werden die Betroffenen nicht alleine lassen und sie beim Wiederaufbau unterstützen", schreibt Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Twitter.
Laut ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) steuert das Adriatief immer noch sehr feuchte und gewitteranfällige Luft nach Österreich. Die Gefahr von Überflutungen und Murenabgängen bleibt bestehen.