Politik/Inland

Kärnten-Wahl: Grüne finanzieren Kampagne mit Geld der Bundespartei

Die Kärntner Grünen finanzieren ihren Wahlkampf mit 450.000 Euro, welche die Bundespartei der Landesorganisation leiht. Ist der Wahlkampf erfolgreich, soll das Geld zurückgezahlt werden, scheitern die Kärntner Grünen, wird die Schuld erlassen, erklärte Landesgeschäftsführer Stefan Samonig auf APA-Anfrage. Die Wahlkampfkosten-Obergrenze (500.000 Euro) werde so "auf alle Fälle" eingehalten. Ausgegeben wird das Geld vor allem für Plakatwerbung, für Personal und Social Media.

Fokus auf Social Media

"Wir haben einen starken Social Media-Fokus", sagte Samonig. Eine "große, reichweitenstarke" Online-Kampagne wird auf Facebook, Instagram und TikTok gefahren. Physisch unterwegs sein werden die grünen Wahlkampfunterstützer mit gebrandeten Lastenfahrrädern in Klagenfurt und Villach, außerhalb der beiden Städte setzt man auf E-Carsharing. Zum Verteilen gibt es kleine, vegane Himbeer-Kokos-Schokoladen der Firma Zotter, Kressesamen und Flyer, im Frühverkehr sollen außerdem vor Bahnhöfen Kipferl und bei Faschingsumzügen Krapfen verteilt werden.

Neben Ständen und Verteilaktionen sind weitere Veranstaltungen geplant, darunter ein Mode-Secondhand-Markt und eine Lesung der steirischen Landtagsabgeordneten Sandra Krautwaschl. Abgeschlossen wird der grüne Wahlkampf am 3. März mit einer Pressekonferenz und grüner Unterstützung aus der Bundesregierung. Ministerin Leonore Gewessler wird dabei sein, im Anschluss geht es zum Klimastreik in Klagenfurt. Und am 4. März sind noch Innenstadtbesuche mit Ministerin Alma Zadic und Vizekanzler Werner Kogler in Klagenfurt, Villach und weiteren Bezirksstädten geplant.