Politik/Inland

Bundesheer verlängerte Kooperation mit Gedenkstätte Mauthausen

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat zum Internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocaust die Ausbildungskooperation mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen verlängert und vertieft. "Das Verteidigungsministerium verfolgt eine Null-Toleranz-Politik bei Antisemitismus, Rassismus und nationalistische Handlungen. Ich dulde keine Tendenzen in den Reihen des heimischen Bundesheeres, wie es auch kürzlich der Fall in einer Kaserne in Vorarlberg war", betonte Tanner.

Die bereits bestehende Kooperation zum Themenkomplex Antisemitismus, Rassismus und Totalitarismus im Bundesheer werde man noch weiter ausbauen und vertiefen, kündigte die Ministerin am Mittwoch in einer Aussendung an. Damit beginne man bereits bei der Ausbildung der Militärs, diese zu sensibilisieren. Die Kooperation nimmt unter anderem die Ausbildung von Unteroffizieren und Offizieren an der Heeresunteroffiziersakademie und der Theresianischen Militärakademie des Bundesheeres in den Blick. Zudem wird die Bildungsarbeit bei den Grundwehrdienern mit thematischen Schwerpunkten erweitert.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), dessen Ressort die Gedenkstätte finanziert, begrüßte die Kooperation und versicherte, dass nationalsozialistische und rassistische Handlungen oder Äußerungen "in unserer Gesellschaft keinen Platz" hätten, auch nicht in den Reihen der Polizei.