Bei angeordnetem Umstieg von Gas auf Öl bezahlt Staat CO2-Mehrkosten
Das Energieministerium will die Ende Juli erlassene Erdgaslenkungsverordnung nachbessern, um für Energieversorger und Industrieunternehmen die Umrüstung von Gas auf Öl oder Kohle attraktiver zu machen - das berichtet der "Standard" am Montag. Demnach soll der Staat nicht nur die Kosten der unrentablen Umrüstung oder Reaktivierung stillgelegter Anlagen übernehmen, sondern auch die Mehrkosten für CO2-Zertifikate.
Nur bei Anordnung vom Staat
Diese zusätzliche Förderung soll es aber nur geben, wenn der Umstieg auf andere Energieträger vom Staat angeordnet wird, erfuhr der Standard auf Nachfrage vom Energieministerium. Im Fall eines Gasnotstands würde der EU-weite Treibhausgas-Emissionshandel ausgesetzt werden.
Von den rund 60 Großverbrauchern könnte rund ein Viertel Gas als Energieträger binnen sechs Monaten durch Öl oder Kohle ersetzen, heißt es in dem Bericht unter Verweis auf eine Erhebung der E-Control.