Schüsse auf EU-Beobachter an armenisch-aserbaidschanischer Grenze
EU-Grenzbeobachter sind nach EU-Angaben an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan unter Beschuss geraten. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden, erklärte die EU-Mission in Armenien (EUMA) am Dienstag. Die armenische Regierung machte das aserbaidschanische Militär für den Vorfall verantwortlich. Aserbaidschan wies dies zurück.
Das Verteidigungsministerium in Jerewan erklärte, das aserbaidschanische Militär habe das Feuer eröffnet, als EU-Beobachter im kleinen armenischen Dorf Verin Shorzha rund sechs Kilometer von der Grenze entfernt auf Patrouille gewesen seien. Baku wies dies als Falschmeldung zurück.
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Armenien und Aserbaidschan streiten seit dem Zerfall der Sowjetunion um die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Grenzregion Berg-Karabach auf aserbaidschanischem Gebiet. Dabei starben bisher rund 30.000 Menschen.
Nach Kämpfen mit mehr als 6.500 Todesopfern im Jahr 2020 hatte Moskau ein Waffenstillstandsabkommen vermittelt, das Armenien zur Aufgabe großer Gebiete zwang. Seitdem gibt es weiterhin immer wieder tödliche Auseinandersetzungen an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze.
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Ende Februar hatte die EU angekündigt, das Personal der zivilen Mission EUMA von 40 auf 100 Einsatzkräfte aufzustocken, um die Region zu stabilisieren. Baku und Moskau übten deutliche Kritik an der neuen EU-Beobachtermission.