Motor/Tests

Honda CR-V Hybrid im Test: Dieselersatz für Europa

Als Dieselersatz bringt Honda die Hybridversion i-MMD („intelligent Multi-Mode Drive“) für den SUV auch nach Europa. In den USA und in Japan wird dieser Hybridantrieb bereits seit Jahren verkauft, dort ist auch der Hauptmarkt für den Honda SUV. Auf diesen Märkten wird der i-MMD sowohl als Vollhybrid- wie als Plug-in-Hybridantrieb angeboten, Letzterer lässt sich auch an der Steckdose aufladen.

- Neue Hybridvariante In Europa kommt nur die Vollhybridversion. Anders als beim Mitbewerber Toyota setzt der Honda Vollhybridantrieb stärker auf den E-Antrieb als auf den Verbrennungsmotor. Honda verbaut zwei starke E-Motoren (siehe Steckbrief), einen als Antriebsmotor mit 184 PS, den zweiten als Generator (145 PS). Der Benzinmotor verfügt über 145 PS. Somit ähnelt es mehr dem Plug-in-Hybrid des Mitsubishi Outlander. Allerdings kommt es mit zwei statt drei E-Motoren aus.

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Gegenüber der Benzinerversion unterscheidet sich der CR-V Hybrid etwa durch einen um 64 Liter kleineren Laderaum, er ist zudem auch nicht als Siebensitzer zu haben. Das Systemgewicht des Hybridantriebs beträgt 120 kg.

- Fahrerlebnis Im heimischen Testeinsatz fiel bereits bei der ersten Bergfahrt auf, dass der Honda auf amerikanische oder japanische Verhältnisse optimiert ist, eben auf die Hauptmärkte. Das E-CVT-Getriebe trägt zusätzlich dazu bei, dass der Honda bei einem stärkeren Tritt aufs Gaspedal ziemlich gequält klingt. Wer jedoch hauptsächlich in der Ebene dahingleitet, wird sich über die geringen Fahrgeräusche freuen. Mit dem Hybridsystem fährt der CR-V nämlich fast immer elektrisch, der Benzinmotor wird meist wie bei einem seriellen Hybridantrieb nur zum Stromerzeugen für den E-Motor und die Batterie verwendet. Nur bei Volllast treibt er die Räder direkt an. Der Verbrauch lag im Mittel bei 7,1 l/100 km, um rund 1,7 l niedriger als bei der Benzin-Version.

- Ausstattung In der Executive-Version verfügte der CR-V über viele Fahrassistenten wie Ausparkhilfe samt Toter-Winkel-Assistent oder Fernlichtassistent serienmäßig. Inkludiert waren auch Ledersitze, Freisprecheinrichtung, Navigation, Panorama-Glasschiebedach, Sitzheizung vorne und hinten sowie elektrische Heckklappenbedienung. Beim Head-up-Display (Einspiegelung wichtiger Infos in die Frontscheibe) handelt es sich um die (einfachere) Version zum Herausklappen. Die automatische Abstandsregelung neigte etwas zum Schielen und reagierte nervös auf den Verkehr auf Nebenfahrbahnen. Auffallend waren die Ausdünstungen der Materialien. Als Extra hatte er eine Metalliclackierung.

Die Verarbeitungsqualität war überdurchschnittlich gut.Überdurchschnittlich gute Verarbeitung, sehr umfangreiche Ausstattung, geringer Benzinverbrauch.Hybridsystem mit E-CVT-Automatik ist auf US-Markt optimiert, beim Beschleunigen klingt es gequält.

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Bremsdaten: Auto-Zeitung ( Köln). Geringe Abweichungen im Fahrzeuggewicht sind aufgrund von Ausstattungsunterschieden möglich.