Motor/Tests

Bayon: Das kleinste SUV aus der Hyundai-Palette

Da steht er: der Hyundai Bayon. Vorne gefällig und nicht weiter auffällig. Rundum modern. Hinten mit Ecken und Kanten, wie man sie bei PKW schon lange nicht gesehen hat. Der Bayon fällt auf, weil das Heck eben nicht ein runder Abschluss ist, sondern mit viel Schwung und Mut zur Durchbrechung Akzente gesetzt wurden. Uns gefällt das, weil es aus dem Einheitsbrei herausragt. Und am Bayon gefällt uns noch mehr.

Im Video: das eckige Heck und ein Blick ins Wageninnere.

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Klein, etwas höher angelegt, kompakt und doch ziemlich geräumig: das ist der neue Hyundai Bayon, ein Crossover-SUV, wie es in der Fachsprache heißt. Der koreanische Autokonzern erweitert damit seine SUV-Palette noch einmal. Neben den Modellen Kona, Tucson, Nexo und Santa Fe folgt man auch mit dem Bayon einem Trend: in den nächsten zehn Jahren sollen 50 Prozent aller verkauften Autos Mini-SUV sein.

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Was kann der modisch aussehende Bayon mit dem extravaganten, eckigen Heck?

Seine Größe liegt mit 4,18 Metern ziemlich genau zwischen Polo und Golf. Ausreichend ist das immerhin für Kleinfamilien, innen ist das Platzangebot dann nämlich doch überraschend groß. Als Fahrer und Beifahrer fühlt man sich wie in einem Mittelklasse-Wagen, auch hinten bekommt man fast dieses Gefühl. Wir fanden die Sitze vorn aber nur mäßig bequem, weil sie sehr weich sind. Was sich gerade bei längeren Fahrten im Rücke spüren lässt.

Innen haben die Koreaner beim Design ein wenig gespart. Es dominieren hartes Plastik dafür aber moderne Technik. Das ist eindeutig die große Stärke der Asiaten, da lassen sie sich nichts nachsagen und es gibt kaum ein Feature, das fehlt. Überraschend sind die wirklich gut funktionierenden Assistenz-Funktionen für diese Fahrzeugklasse. Insgesamt 13 Assistenz-Funktionen bietet der Bayon, da piept und alarmt es ganz schön häufig. Manchmal zu häufig. Einwandfrei funktioniert das Infotainment-System. Mittlerweile Standard sind Apple CarPlay und Android Auto.
 

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Motorisch positioniert sich der Hyundai Bayon ganz klar und wird nur als Benziner angeboten. Derzeit gibt es ihn in drei Benzin-Varianten, kein Diesel, keine Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Variante. Mit 84, 100 oder 120 PS ist der Mini-SUV zu haben, die beiden höheren Motorisierungen haben aber immerhin eine Mild-Hybrid-Technologie.

Wir hatten die 100-PS-Variante und mit der fährt es sich in der Stadt einwandfrei. Auch auf der Autobahn reicht die Kraft allemal, es bleibt bis 130 km/h im Fahrzeuginneren auch recht angenehm, weil sich die Geräuschkulisse in Grenzen hält. Das Automatik-Getriebe schaltet die Gänge gekonnt in die Höhe, Beschleunigung und Cruisen bei höherer Geschwindigkeit sind absolut ausreichend. Schielt man auf den Motor mit 100 PS und 175Nm, holen die Koreaner da wirklich viel Leistung raus. Das geringe Gewicht von 1.200 Kilogramm kommen da sicher zugute.

Unser Verbrauch des 100-PS-Modells lag bei ganz guten 6,8 Liter auf 100 Kilometer im Schnitt Stadt- und Land-Verkehr.

Den Hyundai Bayon gibt es ab 17.990 Euro.

Motor: Dreizylinder-Turbobenziner (Mildhybrid)

Hubraum: 998 cm³, 74 kw (100 PS),
Max. Drehmoment: 175 Nm

Getriebe: Sechsgang-Schaltung/Seibengang-Automatik

Von 0-100 km/h: 10,7 s
Höchstgeschwindigkeit: 183 km/h

Eigengewicht: 1.200 Kilogramm