Der Sommer der ungleichen Promi-Paare
Von Julia Pfligl
Dating-Portale – wie schön, dass es sie gibt. Sie versorgen einen zwar eher nicht mit der großen Liebe, dafür aber mit wichtigen Erkenntnissen zum Thema Beziehungen. Unlängst im Maileingang: Was Singles laut einer repräsentativen Umfrage an sich selbst liebenswert finden. Interessant, dass ein Viertel der Frauen glaubt, für ihr Aussehen gemocht zu werden, jedoch nur 14 Prozent der Männer. Was uns direkt zu Boris Johnson, Machine Gun Kelly und Pete Davidson führt.
Was diese Herren gemeinsam haben? Sie gehören wohl eher nicht zu den 14 Prozent. Um es möglichst diplomatisch auszudrücken: In diesem Leben gewinnen sie keinen Schönheitswettbewerb mehr. Egal, müssen sie auch nicht. Auffallend ist nur, dass alle drei seit geraumer Zeit umwerfend schöne Frauen an ihrer Seite haben. Premier Johnson ehelichte kürzlich die 20 Jahre jüngere Carrie Symonds und sah auf seinem eigenen Hochzeitsfoto aus wie der zerzauste Brautvater, der es nach einem langen Nachmittag im Pub gerade noch rechtzeitig zur Zeremonie geschafft hat. Der volltätowierte Punk-Rapper Kelly hat sich Megan Fox, eine der schönsten Brünetten von Los Angeles, was heißt – der Welt! – geangelt. Und US-Comedian Davidson gilt sowieso schon länger als Hoffnungsträger aller Durchschnittstypen: Nach Supermodel Kaia Gerber und Pop-Prinzessin Ariana Grande soll er nun mit „Bridgerton“-Beauty Phoebe Dynevor anbandeln.
Das Attraktivitätsgefälle in Hollywood erfüllt ein Uralt-Klischee im Paarungsverhalten, was Omas gerne mit der Weisheit „Alles, was a Mann schöner is als a Aff, is a Luxus“ umschreiben.
Eh fein, wenn man für seine inneren Werte geliebt wird. Wirklich spannend aber wird eines Tages jenes Promi-Paar sein, bei dem er der Schöne und sie das Biest ist.