US-Regisseur und Comedylegende Carl Reiner gestorben
Im Alter von 98 Jahren ist der US-Komiker, Regisseur und Schauspieler Carl Reiner gestorben, der unter anderem in der „Ocean's Eleven“-Kinoreihe mitwirkte. Reiner starb Medienberichten zufolge am Montag in seinem Haus im kalifornischen Beverly Hills eines natürlichen Todes.
Der 1922 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Entertainer wurde in den 1960er-Jahren mit der preisgekrönten Comedy-Sitcom „The Dick Van Dyke Show“ einem großen Publikum bekannt. Er spielte zudem in zahlreichen Kinofilmen mit, unter anderem in der Komödie „Die Russen kommen! Die Russen kommen!“ aus dem Jahr 1966. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit Komikern wie Mel Brooks und Steve Martin zusammen.
Als Regisseur trat Reiner unter anderem für „Das charmante Großmaul“, „Tote tragen keine Karos“ und „Der Mann mit zwei Gehirnen“ hinter die Kamera. Sein Sohn ist der bekannte Regisseur Rob Reiner („Harry und Sally“, „Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers“).
"Bestmögliches Leben"
Carl Reiner blieb auch im hohen Alter aktiv. In den 2000er-Jahren verkörperte er in den Krimi-Komödien „Ocean's Eleven“, „Ocean's 12“ und „Ocean's 13“ an der Seite von George Clooney und Brad Pitt den betagten Ganoven Saul Bloom.
Nur drei Tage vor seinem Tod hatte Reiner sich im Kurzbotschaftendienst Twitter für ein langes und erfülltes Leben bedankt. Er habe durch seine Heirat mit seiner Frau Estelle Lebost und das Großziehen von drei gemeinsamen Kindern das „bestmögliche Leben“ geführt.
Schauspieler und Politiker würdigten Reiners Vermächtnis. „Er hat Amerika zum Lachen gebracht - ein wahres Talent“, twitterte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. Der TV-Komiker Alan Alda schrieb auf Twitter, Reiners Talent werde noch lange weiterleben.