Kultur/Medien

Harald Schmidt lästert über "Das Traumschiff"

Der TV-Luxuskreuzer "Das Traumschiff" zählt sicherlich nicht zu jenen Produktionen, in der Tiefgang eine Rolle spielt. Aber das, was am Ostersonntag im Fernsehen zu sehen war, hat sogar die eingefleischten Fans schockiert wie gelangweilt. Die danach auf diversen Social Media-Kanälen geäußerte Kritik ging dann auch bei den "Schauspielern" der Fernsehreihe nicht spurlos vorüber.

Schlagersänger und Moderator Florian Silbereisen, der seit 2019 als Kapitän Max Parger beim "Traumschiff" im Einsatz ist, hat zum Beispiel in einem "Bild"-Interview zugegeben: "Natürlich sind die Drehbücher völlig gaga". Ein bisschen gaga könne ja auch lustig sein, so Silbereisen weiter. Aber diesmal hätten es die Drehbuchschreiber übertrieben.

Sprechpuppen

Nun meldete sich auch Harald Schmidt zu Wort. Als Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle ist er seit vielen Jahren an Bord der MS Amadea. Er sah Kollegen und Kreuzfahrt-Teilnehmer kommen und gehen. Das Niveau sei dabei immer schlechter geworden, lautet seine Kritik. Sein Vorschlag für Besserung: "In den Rollen tauchen plötzlich Schauspieler auf, anstatt gut frisierter Sprechpuppen, die im Social Media unterwegs sind."

 

Damit spricht Harald Schmidt den Einsatz von - nun ja - Hobby-SchauspielerInnen wie Victoria Swarovski, Roman Weidenfeller oder Alena Gerber an. Letztere kann die Kritik von Schmidt sogar nachvollziehen und erklärt: "Ich stimme ihm zu. Es ist auffällig, dass mittlerweile in viele großen Produktionen Influencer Parts übernehmen, die früher von Schauspielern besetzt wurden." Ob das ZDF daran etwas ändert, auf die Kritik eingeht, ist bislang nicht bekannt. Die Dreharbeiten zum kommenden Special, das als Weihnachtsausgabe ausgestrahlt werden soll, wurden bereits abgedreht.